Bild: SWR/dpa/ElsnerGinge es nach Ex-SWR-Intendant Peter Voß, gäbe es bald ein paar ARD-Anstalten weniger. Seiner Ansicht nach sollten sich kleine und finanziell schwache ARD-Sender mit großen Funkhäusern zusammenschließen, wie er in einem Interview mit der TV-Zeitschrift "Gong" verlauten ließ.

Zwei ganz bestimmte hat er dabei schon im Auge: "Ich bin persönlich der Meinung, dass es gut wäre, wenn Radio Bremen mit dem NDR zusammengeht, und der Saarländische Rundfunk mit dem SWR." Derzeit gibt es in der ARD noch neun Landesrundfunkanstalten.


Ganz neu wäre ein Zusammengehen zweier Sender nicht in der ARD-Geschichte. Voß selbst führte 1998 SWF und SDR zum SWR zusammen und wurde dort Gründungsintendant. 2003 entstand aus dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg und dem Sender Freies Berlin der RBB. Weitere Fusionen sind derzeit aber wohl nicht abzusehen: Im Moment wollen das "weder die Sender noch die Länder", so Voß.

Sein Problem ist das nun ohnehin eigentlich nicht mehr. Erst am 30. April wurde er als SWR-Intendant verabschiedet und zieht gerade von Stuttgart nach Baden-Baden um. Künftig wolle er sich nun statt seiner Intendantenarbeit lieber seiner Leidenschaft widmen, Gedichte zu schreiben.