Foto: RTLAm Samstagabend wurde mit Mark Medlock nun also der neueste "Superstar" gewählt, doch um eine "Personalie" der abgelaufenen Staffel gibt es weiter Ärger: Den Ausstieg von Max Buskohl. In zwei Interviews mit "Spiegel Online" und "stern.de" bekräftigte Buskohl nun noch einmal die Darstellung seines Vaters.

Er bekräfigte, dass er RTL bereits am Donnerstag vor seinem letzten Auftritt in der Show mitgeteilt habe, dass er nicht mehr bei DSDS mitmachen wolle. Daraufhin sei dort "die totale Panik ausgebrochen". "Die haben einen Krisenstab eingerichtet, sogar Simon Fuller, der Erfinder der Show, wurde in London kontaktiert. Die drehten völlig am Rad, weil sie Angst hatten, dass mein Ausstieg ihre Show kaputt macht", so Buskohl gegenüber "Spiegel Online".

Daraufhin habe RTL ihm einen Deal vorgeschlagen: "Die Absprache war: Ich trete am Samstag noch in der Show auf und mache meinen Abgang erst am Sonntag öffentlich." Das würde gleichzeitig aber auch bedeuten: Das gesamte Voting, bei dem die Zahl der Anrufe für je 50 Cent wohl in die Millionen ging, wäre somit eine Farce gewesen, da der Ausstieg Buskohls ohnehin bereits feststand. Bei RTL will man davon nach wie vor nichts wissen. Man verweist darauf, dass diese Meldungen bereits vor zwei Wochen dementiert worden seien.


Gegenüber "stern.de" berichtete Buskohl indes über weitere Details des angeblichen Deals mit RTL: Der Vertrag habe vorgesehen, dass das Management und die Plattenfirma bei dessen Rauswahl eine Option auf Buskohl gehabt hätten und ihn somit hätten "parken können". "Ich hab' dann gesagt, ich mach den Samstag nur, wenn ihr mir schriftlich gebt, dass alle Optionen hinfällig sind. Die waren erst mal geschockt. Die hatten ja nicht einmal gewusst, dass die Optionen wegfallen, wenn ich freiwillig gehe. Die dachten, der Vertrag wäre wasserdicht", so Buskohl.

Mehr zum Thema

Auch dass Buskohl Interviews absagt hatte, sei auf eine Absprache mit RTL zurückzuführen. Es sei vereinbart worden, dass er ab besagtem Donnerstag keine Interviews mehr gebe. "Ich wollte nicht lügen, ich wollte nicht den Journalisten erzählen, alles sei super in Butter und ich wolle gewinnen. Damit waren die einverstanden." Unverschämt sei dann gewesen, dass "auf der Moderationskarte von Tooske dann die Frage stand: 'Wie sehr willst du jetzt Superstar werden?' Wo alle wussten, dass ich aufhören will!"

Gegenüber "Spiegel Online" sagte Buskohl, er habe gegenüber RTL bereits Anfang April erstmals angedeutet, dass er sich "bei DSDS nicht so wohl fühle." Er habe Angst gehabt, nicht mehr seine Musik machen zu können. Bei RTL sei man daraufhin "ausgeflippt" und habe angedeutet, er könne später nach einem Sieg sicher auch seine ganze Band mit ins Boot holen. Die von Bohlen kolportierte "Erpressung" in diesem Punkt sei absurd.