Grafik: DWDL.deEs war aus deutscher - und überhaupt aus westeuropäischer - Sicht mal wieder kein besonders erfreulicher Grand Prix-Abend. Roger Cicero landete trotz respektablem Auftritt letztlich nur auf dem 19. von 24 Plätzen und somit noch vier Plätze weiter hinten als Texas Lightning im vergangenen Jahr.

Nicht nur wegen des schwachen Abschneidens wird man bei der ARD nicht ganz glücklich sein, auch die Zuschauerzahlen dürften nachdenklich stimmen. Zwar war der "Eurovision Song Contest" mit im Schnitt 7,38 Millionen Zuschauern ab drei Jahren immernoch ein großes TV-Ereignis, doch im Vergleich zum Vorjahr verlor der Musikwettbewerb damit über drei Millionen Zuschauer und stürzte fast auf die Werte des sehr schwachen Grand Prixs aus dem Jahr 2005 mit Gracia als deutscher Vertreterin.


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Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag aber dennoch bei sehr guten 29,9 Prozent. Noch besser sah es bei den jüngeren Zuschauern aus: 3,85 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer bescherten dem Ersten sehr gute 36,2 Prozent Marktanteil. Doch auch hier offenbart der Vergleich mit dem Vorjahr einen herben Rückgang um über 1,6 Millionen junge Zuschauer. Hier lag man sogar unter den vergleichsweise schwachen Werten aus dem Jahr 2005.

Die Sendung "Eurovision Song Contest - Countdown fuer Helsinki", mit der Das Erste auf den Wettbewerb einstimmte, sahen 4,36 Millionen Zuschauer (Gesamtmarktanteil 16,1 Prozent), die ans Finale anschließende "Grand Prix Party" schalteten 3,05 Millionen ein (Gesamtmarktanteil: 29,3 Prozent).

Rekordhalter mit 12,67 Millionen Zusehern bleibt im Übrigen der Eurovision Song Contest aus dem Jahr 1998 als Guildo Horn mit "Guildo hat Euch lieb" für Deutschland antrat.