Foto: PixelquelleMit einem Gewinn von 3,1 Millionen Euro konnte das Medienunternehmen EM.TV das erste Quartal des Jahres abschließen. Im Vorjahreszeitraum standen an dieser Stelle rote Zahlen in Höhe von einer halben Million Euro. Der Umsatz des Konzerns, der sich um Produktion und Vermarktung von Medieninhalten kümmert, lag in den ersten drei Monaten des Jahres bei 60,3 Millionen Euro und damit nur leicht über dem Ergebnis des Vorjahrszeitraums von 60,1 Millionen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte der Konzern von 3,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 5,6 Millionen Euro verbessern.

Besonders das Segment Sport macht EM.TV zufrieden. Hier konnte der Konzern seine Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,7 Prozent auf 54,7 Millionen Euro verbessern. Alle zum Bereich gehörenden Unternehmen - der Sender DSF, der Internetdienst "Sport 1" und die Plazamedia-Gruppe - konnten ihr Ergebnis verbessern. Das Ergebnis für dieses Segment liegt bei 7,3 Millionen Euro. Einen Verlust von 0,2 Millionen Euro machte hingegen der Unterhaltungsbereich.
 


Da sich der Sport so günstig entwickelt, setzt EM.TV künftig ausschließlich auf Medieninhalte rund um die Leibesertüchtigung. Das Unterhaltungssegment verschwindet. Bald schon soll das Unternehmen EM.Sport Media AG heißen. Bereits in Kürze soll das Verkaufsverfahren für die gesamte Unterhaltungssparte des Medienkonzerns beginnen. Zum Verkauf stehen dann sowohl das Produktions- und Vertriebsunternehmen EM.Entertainment sowie der Pay-TV-Kanal Junior TV.

Vorstand und Aufsichtsrat von EM.TV sehen im Sportsegment die besseren Möglichkeiten für ein profitables Wachstum des Konzerns. Im Unterhaltungssegment hätte eine teure Weiterentwicklung angestanden. "Wir haben stets betont, dass wir alle Aktivitäten und Maßnahmen von EM.TV prüfen, ob sie Wert für unsere Aktionäre schaffen", sagte Werner Klatten, Vorstandsvorsitzender von EM.TV. Die Grundlage, die der Sender im Sport bereits gelegt hat, soll weiter ausgebaut werden. "Zu diesem Zweck werden wir die Sportaktivitäten für Verbundlösungen aus einer Hand noch stärker verzahnen, maßgeschneiderte Angebote für neue Verbreitungswege im Zeitalter der Digitalisierung entwickeln und die Internationalisierung forcieren", so Sport-Vorstand Rainer Hüther.

Mit dem Wegfall des Unterhaltungsbereichs korrigiert der Konzern sein angestrebtes Ergebnis für 2007. Das bisherige Umsatz-Ziel von 250 Millionen Euro wird auf 215 Millionen angepasst. Als Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) strebt EM.TV nun 12 bis 14 Millionen Euro, statt bisher 14 bis 16 Millionen, an.