Foto: RTLNachdem die Quoten von "Wer wird Millionär" in den vergangenen Monaten beinahe stetig im Sinkflug waren und in der vergangenen Saison in der Zielgruppe sogar schon häufig unter Senderschnitt lagen, wird man bei RTL nun mit Beginn der neuen Fernsehsaison reagieren und das Konzept des Formats überarbeiten.

Bereits im Interview mit DWDL.de hatte RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger angekündigt, für Änderungen offen zu sein und darüber mit den Lizenzgebern diskutieren zu wollen. Auf dem Rose d'Or-Festival hatte Colman Hutchinson, Executive Producer des Original-"Who wants to be a Millionaire" zudem bereits gesagt, dass man inzwischen davon abgerückt sei, den Lizenznehmern allzu genaue Vorgaben zu machen und offen für lokale Abänderungen des Konzepts sei.


Nun werden auch erste Details bekannt, wie diese Änderungen aussehen sollen. So wird es für die Kandidaten künftig zwei Wege zur Million geben. Neben der klassischen Variante mit drei Jokern und den 500- und 16.000-Euro-Sicherheitsstufe können sie sich auch für eine modifizierte Version "für Zocker und Wagemutige" entscheiden, so Tom Sänger. In dieser fällt die sichere 16.000 Euro-Stufe weg, dafür gibt es einen "erweiterten Telefonjoker" sowie einen zusätzlichen vierten Joker. Wie beides genau aussehen soll, ist bislang nicht bekannt.

Daneben wird RTL auch vermehrt auf Specials setzen, angekündigt wird etwa ein "Blinddate-Special". Bereits in der Vergangenheit gab es "Familienspecials" oder die Sonderausgaben mit einer zweiten Chance für Kandidaten, die mit 0 Euro nach Hause gegangen waren. Und noch eine Änderung gibt es ab der kommenden Saison: "Wer wird Millionär" würde künftig nur noch zwei Mal pro Woche am Freitag- und Montagabend ausgestrahlt. Die Samstagsfolgen fallen weg. Bereits in der vergangenen Saison war beispielsweise während der "DSDS"-Staffel auf die Samstagsausstrahlung verzichtet worden.