Foto: PremiereDer Wirtschafszeitung "Euro am Sonntag" sagte Premiere-Vorstandschef Georg Kofler: "Mittelfristig müssen es 20 bis 25 Prozent vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werden (...) Wir wollen vergleichbare Renditen erzielen wie die europäischen Marktführer BSkyB in England oder Canal Plus in Frankreich."

Nach dem Aus von Arena gibt sich Kofler gewohnt unbescheiden. "Die Marktrealität zeigt in ganz Europa, dass es pro Land nur Platz für einen großen Bezahlsender gibt", sagt er und ist sich um seiner Position als derzeit einziger abzusehender Bieter für die PayTV-Rechte an der Fußball-Bundesliga bewusst. Auf seine Gelder sind die Vereine angewiesen. Und Kofler lässt durchblicken, dass er dafür einmal mehr der "Sportschau" an den Kragen will. Er fordert erneut die Bundesliga-Berichterstattung der frei empfangbaren Sender künftig ins Nachtprogramm zu verbannen.
 


"Die Sportschau ist ein riesiger Bremsklotz auf dem Weg zu einem erfolgreichen Bezahlfernsehmarkt in Deutschland", sagte Kofler der "Euro am Sonntag". Wer für die "Sportschau" argumentiere, dürfe sich dann nicht wundern, dass das Pay-TV nicht größere Schecks für die Bundesliga ausstelle.