Bei ProSieben wird künftig gewandert. Und das schon bevor demnächst mehr oder weniger Prominente pilgern. Schon ab dem 13. August bewegt sich etwas: Das ProSieben-Logo. Nach sechs Jahren geht der Sender am Montag in einer Woche mit einem neuen OnAir-Design auf Sendung, in dessen Mittelpunkt u.a. das künftig bewegliche Logo steht. "Es ist kein harter Bruch", sagt Markan Karajica, als Leiter des Bereichs Creative Solutions bei ProSieben verantwortlich für das neue Design. "Aber auch weit mehr als eine klassische Evolution."

Foto: ProSiebn

Unverändert bleiben beim Redesign das Logo an sich, der Claim "We love to entertain you", die "Star Force"-Kampagne, die Typographie, das Labelbranding einzelner Programmplätze und vorerst auch das Format- bzw. Studiodesign der selbstproduzierten Formate. "Das Logo zu wechseln wäre höflich gesagt sehr gewagt", sagt ProSieben-Marketingchef Malte Hildebrandt und scherzt: "Mir fällt auch grad nix Besseres ein". Dennoch ist, fast wörtlich genommen, ab dem 13. August Einiges in Bewegung. Das ProSieben-Logo - im hausinternen Sprachgebrauch ist von der "Ikone" die Rede - wandert zum Start einer Werbepause von der oberen rechten Ecke nach unten in die vertikale Mitte des Bildes - und bei der Rückkehr ins Programm wieder in die gewohnte Ecke.

Bildershow

Hintergrund: Die neue Position ist elementarer Bestandteil der neuen Programmtrailer: Ein sogenannter "Entertainment Floater" formt eine horizontale Linie in der Mitte des Bildes, die rechts den oberen Teil des ProSieben-Logos bildet und links Mittelpunkt der Programminformation zu Sendung und Sendeplatz ist. Trotz des neuen "Entertainment Floaters" geht ProSieben aber eher in die Vertikale: Gibt es am Ende von Trailern bislang ein oben/unten-geteiltes Bild, sind Information (links) und Programmszene bzw. Foto (rechts) künftig verikal getrennt. Farblich nutzt ProSieben künftig das gesamte Spektrum - ohne einzelne Farben Genres oder Tageszeiten zuzuordnen. Mit der hausintern programmierten "DNA" (Digital Nice Animation) gehen hintereinander programmierte Trailer künftig in einander über.

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Trailer 1: Das neue ProSieben-Design in bewegten Bildern

Dass der Blick des Zuschauers bei Trailern künftig zuerst auf den Sendetermin geht, ist für Marketingchef Hildebrandt eine der entscheidenden Weiterentwicklungen. Ganz nach dem Motto "Form follows Function" sagt er: "Das schönste Design nutzt nichts, wenn die Information auf der Strecke bleibt." Bisher sei der Blick des Zuschauers vielleicht zu oft auf dem oben sehr dominanten Bild hängen geblieben und weniger auf der Ankündigung des Sendetermins darunter. Auch akustisch werde die Programmankündigung am Ende der Trailer künftig durch einen Ton besser signalisiert. Ausdrücklich weniger laut aber weiterhin vorhanden: Die mit dem eher weniger beliebten "Pling" eingeblendeten Cut-Ins bzw. Störer - also Hinweise während des laufenden Programms. Auch sie wurden aber optisch überarbeitet.

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