Bild: WiWoZu Beginn des Monats übernahm Roland Tichy die Chefredaktion der "WirtschaftsWoche", die zuvor 16 Jahre lang von Stefan Baron geprägt worden war. Revolutionäre Neuerungen soll es zunächst aber nicht geben, wie Tichy in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" ankündigte.

Allerdings solle die "WiWo" "angriffiger" werden, also "aktueller, pointierter, direkter". "Wir müssen unsere Geschichten im Detail mehr zuspitzen", so Tichy. Generell bade man in Deutschland "zu oft lau im Kompromiss". Deutschland brauche aber auch "die verbale Rauferei im Wirtshaus".


Er selbst will hingegen will als "WiWo"-Chefredakteur hingegen eher zurückhaltend im Hintergrund bleiben. "Bescheidenheit gereicht auch unserer Zunft zur Zier", so Tichy. Mit der Entwicklung des Wirtschaftstitels zeigte sich Tichy zurfrieden. "Die Zeiten großen Wachstums sind für die meisten Printtitel" vorbei, schränkt er ein. Eine erneute Änderung des Erscheinungstermins, der von Donnerstag auf Montag verlegt worden war, schließt Tichy aus.