Foto: DJVDer Deutsche Journalistenverband Berlin e.V. (DJV Berlin) und die daran angeschlossene Sozialfonds GmbH haben am Dienstag beim Amtsgericht Berlin ihre Insolvenz angemeldet. Mit Hilfe des DJV-Bundesverbands soll der Landesverband Berlin jedoch auch weiterhin in der Lage sein, Leistungen wie Rechtsschutz und Ausstellung von Presseausweisen für seine Mitglieder zu erbringen.

Mit der Insolvenz kommt kommt auch das verbandspolitische Ziel, die Spaltung der Landesverbände Berlin und Brandenburg zu überwinden, zum Stillstand. Die Ursachen für die Insolvenz des DJV Berlins seien laut Mitteilung des Landesverbandes nicht beim derzeitigen Vorstand zu suchen, sondern lägen lange zurück.
 


"Die Gespenster der Vergangenheit haben uns eigeholt", stellte Peter Pistorius, Vorsitzender des DJV Berlin, fest. Er schließt jedoch eine finanzielle Gesundung des Verbands in der Insolvenz nicht aus. Eine Übernahme der Schulden durch den DJV Bundesverband und andere Landesverbände ist wegen unkontrollierbarer Haftungsrisiken nicht möglich. "Das lässt sich mit der Satzung des DJV nicht in Einklang bringen", erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken.