Foto: RTL IIDer neue Problemlöser bei RTL II - "Der Requardt" - hat ein Problem. Die am Montag unter großem Aufwand gestartete neue tägliche Help-Show floppte bei ihrer Auftaktsendung. Die erste Ausgabe erreichte nur katastrophale 2,8 Prozent in der Zielgruppe. Damit schalteten lediglich 247.000 der 14- bis 49-Jährigen ein, um die Fälle des Schuldnerberaters und Anwalts, der zuvor für Sender wie den WDR, ProSieben und Dmax tätig war, zu sehen.

Auch im Gesamtpublikum sah es schlecht aus. Mit nur 350.000 Zuschauern ab drei Jahren konnte "Der Requardt" hier lediglich einen Marktanteil von 1,5 Prozent einfahren. Bei RTL II wird man wohl reagieren müssen, sollte es so weiter gehen - auch wenn der Sender sich zunächst bedeckt hält. Ein neues Format müsse sich erst etablieren, ein Trend für die Sendung sei bei einem täglichen Format erst nach mehreren Folgen absehbar, heißt es auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de.
 

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"In der Sendung soll Menschen mit Problemen geholfen werden. Das Format besteht aus produzierten Einspielern, die die jeweiligen Protagonisten in ihrem Umfeld zeigen und einem Beratungsteil im Studio. Bei den Fällen handelt es sich - im Gegensatz zu Beratungssendungen wie "Zwei bei Kallwass" (Sat.1) - um echte Fälle. Daher gebe es auch nicht immer ein Happy-End, hieß es im Vorfeld der Sendung.

Es bleibt abzuwarten, ob es für Berater Michael Requardt und seine neue Sendung ein Happy-End geben wird. Doch allzu viel Hoffnung scheint da angesichts des miserablen Ergebnisses der Auftaktsendung dezeit nicht zu bestehen, zumal die Konkurrenz mit "Das perfekte Dinner" und "Alles was zählt" recht stark ist. Im Schnitt kommt RTL II derzeit auf einen Marktanteil von 6 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.