Foto: Titelbild INVIVODie ursprünglich für den Oktober angekündigte Erstausgabe des Magazins habe  anderen Verlagen scheinbar Angst gemacht. Dies glaubt zumindest die ProScript Medien Gesellschaft, Herausgeber des neuen Senioren-Lifestyle-Magazins "Invivo", dass anspruchsvollen Inhalt und hochwertige Anmutung kombinieren will. Kurz vor Drucklegung musste die Erstausgabe jetzt durch Auseinandersetzungen mit einem Mitbewerber verschoben werden, wie man am Montag mitteilt. Die Redaktion sei abgeschlossen und die Vertriebswege  startklar gewesen.

Zur rechtlichen Auseinandersetzung will der Herausgeber keine näheren Angaben machen. Nur so viel: "Ein Verlag sieht eines seiner Produkte in der Verknüpfung von Titel und Zielgruppe einer Verwechselungsgefahr ausgesetzt. Unseres Erachtens völlig unbegründet. Aber es zeigt uns," so Heiko Heine weiter, "dass unser Titel im Markt bereits angekommen ist und als Mitbewerber empfunden wird."
 


"Allerdings müssen wir wohl oder übel den Ersterscheinungstermin von Oktober auf Februar  2008 verschieben," ergänzt Bianka Oehler aus der Chefredaktion. "Das ist bedauerlich, weil die gesamte Redaktion nun komplett neu abgestimmt werden muss. Das ist aufwendig und trifft einen Verlag unserer Größe besonders." Nun sollen einvernehmliche Regelungen getroffen werden. "Auf jeden Fall wird der neue Titel am 31.01. bei 80.000 Haushalten im Briefkasten stecken, sowie 20.000 Exemplare über den Einzelverkauf angeboten werden," bekräftigt die Verlagsleitung in einer Pressemitteilung.

"Invivo" setzt auf ein etwas anderes Vertriebskonzept. Mit Hilfe von soziodemographischen Daten, Gebäudebewertungen und Konsumdaten hat man eine Zielgruppe von 480.000 Haushalten ausgemacht, so Herausgeber Heinrich Heine bei der Vorstellung des Magazins im Sommer. Jeweils 80.000 dieser Haushalte bekommen pro Ausgabe ein Exemplar kostenlos. "Mit jeder weiteren Ausgabe wird ein Teil der Empfänger ausgetauscht. Solange, bis die Gesamtzielgruppe erreicht ist", so Vertriebsleiterin Dana Marquardt damals. Im Bahnhofsbuchhandel soll die Einzelausgabe 6 Euro kosten. Der Preis für eine vierfarbige ganzseitige Anzeige im zweimonatlich geplanten Magazin liegt nach Verlagsangaben bei 15.000 Euro.