Die Tageszeitung "Die Welt" aus dem Hause Springer präsentiert sich ab dem Montag mit einem überarbeitetem Layout. "Moderner und eleganter" soll das Blatt künftig daherkommen, wie Chefredakteur Thomas Schmid erklärt. Daher habe man die Zeitung "graduell" weiterentwickelt.

Erste Änderungen fallen bereits auf dem ersten Blick auf. Im Logo der "Welt" ist die Weltkugel künftig ein wenig geneigt, beim Schriftzug wird auf die Schattierung verzichtet. Die Teaser stehen nicht mehr oberhalb des Namenszuges, sondern darunter und wurden zudem von fünf auf drei reduziert. Insgesamt wurde der Titelkopf verkleinert, um mehr Platz oberhalb des Bruchs zu schaffen.

Bild: Axel Springer Verlag

Auch die sogenannte "Breitbein"-Spalte ist etwas schmaler geworden, wodurch die Spalten etwas breiter werden. Die Kolumne "Zippert zappt" wandert nach oben. Strukturell besteht die Titelseite künftig aus einem klaren Aufmacher, zwei kleineren Geschichten und einem durch eine Doppellinie abgetrennten Seitenfuß, der nicht nachrichtlich ist, sondern eine "anrührende, überraschende oder komische Geschichte" erzählen soll. Der Kommentar wird durch Linien links und rechts abgesetzt und erscheinen künftig wie alle anderen Texte auch im Blocksatz. Zudem setzt die Welt künftig auf die neue Schriftart "Poynter".

Auch innerhalb des Blattes gibt es Veränderungen. Auf den Aufschlagseiten fällt im Normalfall die linke "Breitbein"-Spalte weg. Damit soll mehr Freiraum bei der Gestaltung des Aufmachers geschaffen werden. Es soll eine klare Trennung zwischen kurzen und langen Texten  geben, Doppelseiten mit acht bis zehn Artikeln mittlerer Länge sollen damit entfallen. Änderungen gibt es schließlich auch noch auf den Forum-Seiten, die künftig farbig dargestellt werden. Bilder und Karikaturen sollen einen größeren Stellenwert bekommen, der Aufbau der Seite "frischer" wirken.