Foto: RBEine endgültige Absage ans Fernsehen hat Humorist Vicco von Bülow alias Loriot ausgesprochen. Während der Präsentation seiner gesammelten Werke auf DVD sagte Loriot, der seit Jahrzehnten mit seinen Sketchen und Filmen ein Millionenpublikum begeistert, man könne die Dinge nicht ins Unendliche treiben. "Wenn man das Gefühl hat, dass man diese Höhe nicht mehr halten kann, dann muss man aufhören", so Loriot.

Zudem hätten sich die Bedingungen für die Herstellung von Fernsehsendungen in den vergangenen Jahren stark verändert. Zu den Hochzeiten seines Schaffens in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhundert habe er für vier Sendungen ein ganzes Jahr arbeiten können. "Heute müssen die armen Kerle 25 Sendungen machen", so der Künstler.
 


Dabei ist für Loriot die Qualität des deutschen Fernsehens nicht zwangsläufig schlecht. "Das Primitive kann auch saugut sein - es muss nur gut gemacht sein", sagte er. Besonders beeindruckt zeigte sich Loriot von Olli Dittrich, der derzeit unter anderem mit der Sendung "Dittsche - Das wirklich wahre Leben" im Fernsehen zu sehen ist.