Laut einem Bericht der Fachzeitschrift "Funkkorrespondenz" geben die öffentlich-rechtlichen Sender mehr Geld für ihre Aktivitäten im Internet aus, als ihnen laut abgegebener Selbstverpflichtung zusteht. Die Sender hatten sich selbst die Grenze auferlegt, nicht mehr als 0,75 Prozent ihres Budgets für Aktivitäten im Internet auszugeben.

Dem Bericht zu Folge liege in der laufenden Gebührenperiode der Anteil der für das Internet aufgewendeten Gelder bei der ARD mit 200,7 Millionen Euro bei 0,84 Prozent, beim ZDF mit 67,8 Millionen Euro bei 0,9 Pozent und beim Deutschlandradio mit 6,7 Millionen Euro bei 0,81 Prozent.
 


Die Sender begründen die höheren Summen, die den per Selbstverpflichtung festgelegten Betrag übersteigen, laut "Funkkorrespondenz" unter anderem damit, dass man für die Berechnung lediglich die Kosten für die Erstellung der einzelnen über das Internet verbreiteten Inhalte heranziehe, die Kosten für die zusätzliche Verbreitung allerdings hier nicht mit einbeziehe.

Nach der Berechnung der Sender liegen die Kosten unter dem in der Selbstverpflichtung festgeschriebenen Betrag. Für die kommenden Gebührenperiode will die KEF den Betrag für die Internetaktivitäten entsprechend den zuviel verwendeten Geldern kürzen.