Logo: ZDFDie Filmschmiede Teamworx verfilmt für das ZDF die Lebensgeschichte von Rudi Dutschke, ,der Galionsfigur der 68er-Bewegung. Die Dreharbeiten für den Film mit dem schlichten Arbeitstitel "Rudi Dutschke" sollen im Frühjahr beginnen, die Ausstrahlung ist bereits für Herbst dieses Jahres vorgesehen.

Autor Daniel Nocke ("Duell in der Nacht" und Regisseur Stefan Krohmer ("Mitte 30") werden die Lebensgeschichte Dutschkes in Form eines doku-fiktionalen Films erzählen, der Interviewpassagen und inszenierte Szenen kombinieren und so die entscheidenden Stationen von Dutschkes Lebensweg nachzeichnen sollen. Grundlage für den Film ist die Biographie "Wir hatten ein barbarisch schönes Leben" von Gretchen Dutschke. Sie ist für den Film als Beraterin tätig.

Der Film setzt mit dem Jahr 1964 ein und beschreibt jene Zeit, in der Dutschke zur zentralen Figur der 68er-Bewegung aufstieg und in den Jahren 1967 und 1968 ihr maßgebliches Sprachrohr wurde, bis ihn im April 1968 ein Attentat aus dem politischen und öffentlichen Leben riss. Auch die danach beginnende Phase des Exils bis hin zu den ersten öffentlichen Auftritten in den siebziger Jahren wird in dem Film behandelt.

Die Interviews mit maßgeblichen Zeitzeugen, Weggefährten und auch Kontrahenten wurden seit September 2007 geführt und sind inzwischen größtenteils abgeschlossen. In ausführlichen Gesprächen schilderten und diskutierten Gretchen Dutschke, Wolfgang Kraushaar, Bernd Rabehl, Gaston Salvatore, Klaus Meschkat, Helga Reidemeister, Eberhard Diepgen und viele andere Auftreten, Wirkung und Persönlichkeit von Rudi Dutschke und reflektierten dabei auch die ründe, die Rudi Dutschke zur Symbolfigur der 68er-Bewegung machten. Der Film zeichnet sowohl das Porträt des Menschen und Revolutionärs Rudi Dutschke als auch das Porträt einer Generation und ihrer Utopien und Enttäuschungen.