
Im weiteren Verlauf der Mitteilung heißt es dann noch einmal, dass der Konzern durch „gesteigerte Ausgaben für Programm und die effizientere Nutzung seines kreativen Potentials“ die Wettbewerbsposition als führender Free-TV-Anbieter ausbauen will. Das Unternehmen werde alle Anstrengungen auf die Entwicklung eigener starker Programminhalte sowie neue Synergieeffekte bei internationalen Produktionen richten. Und wörtlich: „Durch den Start neuer TV-Sender soll das Kerngeschäft Free-TV weiter gestärkt werden.“
Durch die Übernahme der SBS Broadcasting Group ist allerdings nicht sicher, ob damit Sender im deutschsprachigen Raum gemeint sind. Der letzte Sender-Neustart von ProSiebenSat.1 ist der österreichische Privatsender Puls 4, der vor wenigen Wochen aus einem früheren Wiener Stadtsender hervorging. Auf der Pressekonferenz in Unterföhring nahm ProSiebenSat.1-Vorstandschef Guillaume de Posch kurz Stellung zu dem Thema. Es handele sich höchstwahrscheinlich um FreeTV-Sender im Ausland, nicht in Deutschland. Aber die Planungen seien noch in einem frühen Stadium. Noch sei nichts entschieden.