Foto: RTLDie RTL Group in Luxemburg konnte im Geschäftsjahr 2007 Umsatz deutlich steigern und schloss damit das laut Unternehmenschef Gerhard Zeiler (Bild) "erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte der RTL Group" ab. Der von Zukäufen bereinigte Umsatz des Unternehmens, das zu rund 90 Prozent dem deutschen Medienkonzern Bertelsmann gehört, betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 5,6 Milliarden Euro.

Damit konnte die Gruppe hier um 3,2 Prozent zulegen. Der bereinigte Gewinn des Unternehmens vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) liegt bei 898 Millionen Euro und damit 5,5 Prozent über dem Vorjahreswert.
 


Die Gewinne wurden in erster Linie mit den RTL-Fernsehfamilien in Deutschland, Holland, Belgien und der M6-Gruppe in Frankreich erwirtschaftet. In den meisten Ländern habe die Gruppe gegenüber den Vorjahren bessere Bedingungen der Werbemärkte vorgefunden.

Der Netto-Gewinn des Unternehmens lag im vergangenen Geschäftsjahr bei 563 Millionen Euro. Wie auch bei Mitbewerber ProSiebenSat.1 drückt unter anderem die Geldbuße des Bundeskartellamts, die bei RTL 96 Millionen Euro beträgt, das Ergebnis nach unten.
 
Im Vorjahr lag der Gewinn, der 2006 von einmaligen Sondereffekten nach oben gedrückt wurde, bei 890 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss liegt 2007 bei 674 Millionen Euro. Aufgrund des hervorragenden Ergebnisses zahlt die RTL Group ihren Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von fünf Euro pro Aktie.

Mit der Mediengruppe RTL Deutschland konnte die RTL Group in der werberelevanten Zielgruppe die besten Marktanteile seit Bestehen erreichen. Den Vorsprung auf die ProSiebenSat.1-Gruppe habe man in der Reichweite auf 4,6 Prozent ausbauen können. Die Zahl der Abonnenten für seine digitalen Spartenkanäle, die im Paket mit anderen Digitalsender vermarktet werden, beziffert RTL auf zwei Millionen. Das Ebita der Mediengruppe RTL Deutschland stieg im Jahr 2007 um 11,6 Prozent.