Foto: Goldene KameraVielleicht wird es wirklich bald Zeit für Thomas Gottschalk. Immerhin ist der Star-Moderator derzeit gefühlt mehr damit beschäftigt über sein Ende als Showmaster zu sprechen und darüber, dass es so bald nicht kommt, als selbst zu moderieren. In der ZDF-Sendung "Johannes B. Kerner" am Dienstagabend spricht Gottschalk einmal mehr über das Karriereende. So sei es in seinem Beruf schwer, den richtigen Moment für den Ausstieg zu finden.

"Ich muss genau den Punkt finden, wo ich den Eindruck habe, jetzt braucht mich keiner mehr, nur ich brauch das noch", sagte Gottschalk bei Kerner, der dem Show-Dino, der derzeit mit relativ wenig Erfolg bei den Zuschauern den "Musical Showstar 2008" sucht, eine ganze Sendung widmet. Abgefunden hat sich Gottschalk damit, dass sich das Fernsehpublikum nicht ewig an ihn erinnern wird. "Das ist unser Schicksal, da gibt es neue Leute, jede Zeit hat ihre Helden, da kann ich doch gar nicht hoffen, dass ich noch zwei Jahre länger mache, damit sich noch eine Generation mehr an mich erinnert", so Gottschalk.
 


Freundliche Worte findet der "Wetten dass...?"-Moderator in der Talkshow für seine Kollegen. Besonders Dieter Bohlen empfindet Gottschalk als äußerst unterhaltsam. "Der Dieter macht das Maul auf uns es kommt immer was raus, wo es sich lohnt zuzuhören", sagte er und fügte hinzu: "Manchmal stimmts, manchmal stimmts nicht, aber der Mann ist hoch unterhaltsam".
  
Was die Nachfolge-Frage bei "Wetten dass...?" angeht, bleibt Gottschalk zögerlich und nennt nur Namen, die sicherlich nicht in der engeren Wahl stehen. Abermals bekräftig Gottschalk das Desinteresse Hape Kerkelings an der Sendung. "Wenn der als Schlämmer kommt, ist der genial. Aber Schlämmer kann nicht 'Wetten dass...?' moderieren", so Gottschalk.

Auch in Oliver Pocher sieht er keinen geeigneten Nachfolger. So dürfe man die Kandidaten mit teilweise abnormen Fähigkeiten "nicht zum Freak" machen, erklärte Gottschalk am Beispiel eines Wett-Kandidaten, der in der vergangenen Ausgabe der Show Dosen mit den Schulterblättern zerquetschen konnte. "Bei Pocher wäre die Gefahr, dass er den armen Kerl wegen seiner Fehlstellung der Schulterblätter so durch den Kakao zieht, dass er die Dosen nicht mehr zusammen kriegt", warnte Gottschalk bei Kerner.