Foto: RTLDie erste Stufe der Nachmittagsreform von RTL war alles in allem ein Schlag ins Wasser. Allenfalls das auf zwei Stunden verlängerte "Punkt 12" überzeugt, die "Oliver Geissen Show" hingegen musste auf neuem Sendeplatz abgeben, "Familienhilfe mit Herz", das verlegte "Strafgericht" und das verkürzte "Staatsanwalt Posch ermittelt" versagten hingegen völlig und sind inzwischen Geschichte.

Nur: Gebracht haben die Umprogrammierungen am Nachmittag RTL bislang nichts. Nachdem Oliver Geissen mit seinem Talk am Montag bei miesen 13,9 Prozent Marktanteil hängen geblieben war, kam eine "Einsatz in vier Wänden - Spezial"-Wiederholung ab 15 Uhr nur auf katastrophale 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt schauten gerade mal 800.000 Zuschauer zu. Zum Vergleich: "Richterin Barbara Salesch" hatten bei Sat.1 zur gleichen Zeit 2,75 Millionen Zuschauer eingeschaltet, der Marktanteil lag bei 22,5 Prozent in der Zielgruppe.

Seit Montag ersetzen zudem Wiederholungen der Dokusoap "Endlich Urlaub" das "Strafgericht". Zumindest zum Start brachte aber auch das kaum Entspannung: Magere 12,8 Prozent betrug der Marktanteil der ersten Sendung in der Zielgruppe, die Gesamtzuschauerzahl lag bei 1,09 Millionen. Auch hier hatte Sat.1 mit "Richter Alexander Hold" deutlich die Nase vorn. 2,91 Millionen Zuschauer sahen die Gerichtsshow bei Sat.1, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 21,1 Prozent.

Auch "Nikola" tut sich am Nachmittag auf dem schon traditionell schwierigen Sendeplatz um 17 Uhr weiter sehr schwer bei RTL. Nur 1,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 12,5 Prozent. Und so heißt es bei RTL vorerst weiter: Warten auf den 5. Mai, der alles besser machen soll. Dann startet die neue Nachmittagsprogrammierung mit dem Talk "Natascha Zuraw", der Dokusoap "Mitten im Leben" und der Gameshow "Einer gegen hundert".