Logo: Sat.1; Grafik: DWDL.deSat.1 strukturiert Mitte Mai die bisherigen Programmbereiche Unterhaltung und Teile der Information neu, wie Geschäftsführer Matthias Alberti vergange Woche bereits im Exklusiv-Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de ankündigte. Demnach werden im neuen Bereich Entertainment künftig Show, Comedy und die werktägliche Daytime verantwortet. Neuer Leiter Entertainment wird ab August der 45-jährige Christoph Bürge. Bis zu seinem Jobantritt liegt die Entertainment-Leitung kommissarisch bei Matthias Alberti. Der sagt über den neuen Kollegen: „Mit Christoph Bürge habe ich im Vorfeld sehr viele, intensive und gute Gespräche geführt. Ich bin sicher, dass er eine Bereicherung unseres Teams ist.“
 
Die bisherige Sat.1-Unterhaltungschefin Edda Kraft ist ab 15. Mai Leiterin Infotainment (DWDL.de berichtete vorab). In ihrem neuen Programmbereich fasst Sat.1 die extern produzierten Magazine, die Dokusoaps und -serien, die Drittsendeverpflichtungen und die Late Night Show zusammen. Sie berichtet künftig direkt an Dr. Torsten Rossmann. Krafts erste Aufgabe im neuen Amt: Den gesamten Mittwochabend neu zu überdenken. „Genauso bekommt das Entertainment die Möglichkeit den Freitagabend völlig neu zu überdenken. Diese beiden Abende sind unsere größten Herausforderungen“, erklärt Senderchef Alberti gegenüber DWDL.de.
 


Der neue Entertainment-Chef Bürge ist derzeit noch Geschäftsführer von SBS Rumänien. Er leitet somit u.a. die Sender Prima TV und Kiss TV sowie verschiedene Radiosender. Der gebürtige Schweizer arbeitete u.a.  von 1999 bis 2001 als Programm-Direktor der TV3 AG in Zürich. Ab 2002 beriet er TV2 in Ungarn in strategischen Fragen und wurde 2003/04 Kreativ-Direktor bei TV 2. Im Anschluss fungierte er ein Jahr als Entwicklungschef beim Schweizer Fernsehen in Zürich, bevor er 2005 für die SBS Gruppe nach Bukarest ging. Zuletzt machte er mit Radioplänen in der Schweiz Schlagzeilen, die er zusammen mit Ex-Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinski umsetzen will. Der wiederum wird in Berlin inzwischen fast totgeschwiegen.