Bild: Axel Springer VerlagChristoph Keese, ehemaliger "Welt am Sonntag"-Chefredakteur und frisch gebackener Konzerngeschäftsführer Public Affairs bei Axel Springer, musste sich laut einem Bericht des Branchenmagazins "Kontakter" vor dem Arbeitsgericht Berlin die Frage gefallen lassen, ob er eine Kollegin mit Porzellan beworfen hat. Wie der "Kontakter" berichtet, will sich Layouterin Ulrike Krebsfeld mit gerichtlicher Hilfe gegen ihre Versetzung in die Entwicklungs- und Service-Redaktion bei Springer wehren.

Zwischen Keese und Krebsfeld soll es dem Bericht zu Folge in der Vergangenenheit, als er Chefredakteur der Zeitung und sie Seite-1-Layouterin war, zu unschönen Szenen gekommen sein. So wird Keese vorgeworfen, er habe während eines Wutausbruchs diverse Dinge, unter anderem eine Kaffeetasse aus Porzellan, gezielt nach seiner Mitarbeiterin geworfen haben.
 


Keese selbst bestreitet den Vorfall. "Diese Behauptung ist völliger Blödsinn und entbehrt jeglicher Grundlage", sagte ein Firmensprecher dem "Kontakter". Der ehemalige Textchef des Blatts, Axel Brüggelmann, indes bestätigte dem "Kontakter" den Vorfall. Keeses Anwälte bezweifeln die Richtigkeit des Vorwurfs und nannten den Vorfall laut "Kontakter" ein "wesensfremdes Ereignis".