Bild: Olympische SpieleRichtiges Olympia-Fieber will derzeit nicht aufkommen: Durch die Zeitverschiebung bedingt enden die Live-Übertragungen bei ARD und ZDF just dann, wenn die meisten Deutschen von der Arbeit zurückkommen. Am Montag und damit dem ersten Arbeitstag während der Olympischen Spiele machte sich das in deutlich gesunkenen Zuschauerzahlen bemerkbar.

Während beispielsweise am Sonntag noch bis zu 4,5 Millionen Zuschauer ab drei Jahren vor dem Bildschirm mit dabei waren und am Nachmittag durchgehend Zuschauerzahlen zwischen 3 und 3,5 Millionen erzielt wurden, sah es für die Übertragungen am Montag nun deutlich schlechter aus. Die höchste Zuschauerzahl erreichte mit 1,81 Millionen noch die Übertragung vom Kanuslalom.

Doch während vormittags noch sehr starke Marktanteile um die 30 Prozent drin waren, gingen am Nachmittag die Werte Stück für Stück zurück. Übertragungen der Wettbewerbe im Bogenschießen und Gewichtheben kamen nachmittags nicht über Marktanteile von 16 Prozent beim Gesamtpublikum hinaus und mussten sich sehr deutlich den Courtshows auf Sat.1 geschlagen geben. Das Beachvolleyball-Spiel der Damen ab 17 Uhr interessierte trotz deutscher Beteiligung nur 1,66 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 15,1 Prozent.

Eher enttäuschend lief auch die rund zweistündige Highlight-Zusammenfassung am Vorabend - wohl auch, weil es für die deutschen Sportler bislang wenig zu feiern gab. Die Sendung kam jedenfalls nicht über magere 2,08 Millionen Zuschauer ab drei Jahren hinaus, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag somit bei sehr mäßigen 12,4 Prozent. Immerhin: Bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Sendung mit 10,1 Prozent Marktanteil klar über dem ARD-Senderschnitt.

Dennoch sicherte sich Das Erste die Tagesmarktführung dank eines Marktanteils von 15,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 11,3 Prozent deutlich besser als an normalen Tagen, auch wenn man sich hier RTL geschlagen geben musste, das bei allerdings für Senderverhältnisse sehr mageren 13,5 Prozent hängen blieb.