Foto: ProSiebenSat.1Wie die US-Branchendienste "Hollywood Reporter" und "Variety" am Wochenende berichteten, hat die ProSiebenSat.1 Gruppe mit der Warner Bros. International Television einen First-Look-Deal über das komplette Angebot von Film- und TV-Produktionen geschlossen. Demnach habe der Deal einen Wert von bis zu 300 Millionen Dollar und umfasse bis zu 75 Filme.

Ein Sprecher der Warner Bros. International Television wollte in Los Angeles dem Branchendienst gegenüber den Betrag nicht kommentieren, bestätigte allerdings, dass es einen Deal gebe.

Mit dem geschlossenen Vertrag hat ProSiebenSat.1, laut "Hollywood Reporter", die deutschen Exklusivrechte für alle Filmproduktionen von Warner für die nächsten drei Jahre für das deutsche Fernsehen. Desweiteren habe ProSiebenSat.1 die Möglichkeit sich als erster die deutschen Rechte für neue TV-Serien aus der TV-Saison 2009/2010 von Warner Bros. zu sichern. Erst, wenn ProSiebenSat.1 auf eine Serie verzichtet, könne Warner Bros. International Television die Serie einem anderen deutschen Sender anbieten.

 

Ob es sich bei dem möglichen Deal lediglich um Rechte fürs FreeTV handelt, oder auch PayTV-Rechte im Deal enthalten sind, ist unklar. Auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de wollte ProSiebenSat.1 die Vorgänge nicht kommentieren und sprach von Spekulationen.

Das erworbene Filmpaket beinhalte unter anderem Kinofilme wie "Ocean's 13", "Rush Hour 3", ein neuer "Batman"-Film, Roland Emmerichs "10.000 B.C." und "Harry Potter und der Halbblutprinz", wie das US-Branchenmagazin "Variety" wissen will.