Foto: PhotocaseBei der "Ersten Kölner Sportrede" zum 25-jährigen Jubiläum der Führungsakademie des Olympischen Sportbundes äußerte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble Kritik an der einseitigen Sportberichterstattung in den deutschen Medien.

Diese würden sich zu sehr auf wenige bekannte Sportarten konzentrieren. Schäuble forderte mehr Übertragungen auch weniger bekannter Sportarten. "Es ist eine Gefahr, wenn sich Millionen von Menschen nur noch für wenige Sportarten interessieren", so Schäuble.


Durch die Konzentration auf "zu viele Modeerscheinungen" entstehe die Gefahr der Monotonie. Als Beispiel nannte Schäuble die Leichtathleten. Es tue ihm in der Seele weh, wie diese sich abkämpfen müssten, um Aufmerksamkeit zu erklagen, so Schäuble.

Sportkanäle und Spartenprogramme sollten seiner Meinung nach vermehrt Veranstaltungen übertragen, die keine Publikumsmagneten sind, da sich dadurch mittelfristig auch das Nachfrageverhalten ändern könne. Reglementierungen durch den Gesetzgeber schloss Schäuble in dieser Sache allerdings aus.