
Auch über die konkreten Inhalte der Sendung gehen die Meinungen auseinander. Das ZDF, das die gesamte deutsche Gesellschaft als Zielgruppe sieht, will die Sendung dialogorientiert gestalten, um die Religion auch denjenigen Zuschauern nahezubringen, die den Islam noch nicht kennen. Mayek hingegen will die Sendung - ähnlich wie das christliche Pendant am Samstag-Abend - als Forum für Predigten anderer Religionsgemeinschaften verstanden wissen und beruft sich auf den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung. Er wünsche sich laut Bericht der "FAZ" eine "unaufgeregte und offene Debatte". Allerdings sollte die neue Sendung nicht ein weiteres Forum für die Auseinandersetzung mit dem Islam sein, da es hier bereits zahlreiche Angebote gäbe.
Ein Treffen von ZDF-Vertretern und dem Dialogbeauftragten der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion, Bekir Alboga, ist noch für diese Woche geplant. Alboga allerdings äußerte sich nicht zur redaktionellen Ausgestaltung der Sendung. Zudem soll im Koordinierungsrat der islamischen Verbände am Mittwoch dieser Woche über die Sendung beraten werden.