Bertelsmann-Boss Hartmut Ostrowski will weniger Einmischung des Staates in die Inhalte der Fernsehlandschaft. Laut einem Bericht der Fachzeitung "Horizont" sagte Ostrowski während einer Veranstaltung in Hamburg: "Private Fernsehsender brauchen keine Vorgaben, um die Bedürfnisse der Zuschauer zu erfüllen. Sie tun dies aus Eigennutz, um sich im freien Wettbewerb zu positionieren".

Die geplante Einführung neuer Werbebegrenzungen durch die EU bezeichnete Ostrwoski als "Entmündigung der Verbraucher", die die Vielfalt der Medien gefähre. Auch eine Subventionierung immer neuer öffentlich-rechtlicher Kanäle fördere nicht die Vielfalt, so der Vorstandsvorsitzende des Bertelsmann-Konzerns laut "Horizont".
 


Hinisichtlich der Zukunft seines Unternehmens zeigte sich Ostrowski dem Bericht zu Folge zuversichtlich, zumal die Digitalisierung den Medien viele Wachstumsmöglichkeiten böte. Als Schlüssel zum Erfolg sieht Ostowski hochwertige Inhalte, für die die Nutzer bereit seien, zu zahlen. Aufmerksamkeit zu erlangen reiche alleine nicht aus, so Ostrowski laut "Horizont".