Bild: ZZOLIm März hatte Stefan Gessulat, der einstige Chefredakteur von Titeln wie "Matador" und "Playboy", die Chefredaktion des Männermagazins "Maxim" übernommen, das Marquard Media erst Anfang des Jahres von Springer gekauft hatte. Nun werden auch die Auswirkungen sichtbar.

So gibt es bereits in der am Donnerstag erschienen Ausgabe keine klare Aufteilung in Rubriken mehr. Stattdessen gibt es verschiedene Schwerpunktthemen, nämlich Abenteuer und Unterhaltung, Motor und Technik, Liebe und Erotik, Gutes Aussehen sowie Job und Karriere. In einem Interview mit "Horizont" begründete Gessulat die Änderung damit, dass man so mehr Flexibilität bei der Themenplanung habe. Der Umfang der einzelnen Schwerpunkte soll von Heft zu Heft unterschiedlich ausfallen.

Neu ist seit dieser Ausgabe auch bereits der Claim, der nun "Das internationale Männermagazin" lautet und nicht mehr "Enter the Men's Club". Die kompletten Auswirkungen des Relaunchs werden aber erst mit dem August-Heft sichtbar. Dann soll "Maxim" unter anderem durch ein kleineres Format und besseres Papier hochwertiger daherkommen als bislang. Auch inhaltlich will "Maxim" jetzt eine andere Zielgruppe ansprechen. Statt wie bislang Männer unter 30 sind nun die Männer bis 40 Jahren im Visier des Verlags.

Durch den Relaunch will und muss Marquard Media den Auflagenrückgang stoppen. Im ersten Quartal wurde nur noch eine verkaufte IVW-Auflage von rund 111.000 Exemplaren ausgewiesen. Zwei Jahre zuvor waren es noch über 240.000. Bei MVG ist man aber optimistisch, mit dem Titel bald Gewinne schreiben zu können. Geschäftsführerin Waltraut von Mengden gegenüber "Horizont": "Wir arbeiten darauf hin, dass wir bereits nächstes Jahr in den schwarzen Bereich kommen. Realistisch ist jedoch 2010."