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Nach knapp acht Jahren gibt Claus Strunz zum Ende des Monats die Chefredaktion der "Bild am Sonntag" ab. Sein Nachfolger wird zum 1. August Walter Mayer, der seit November 2004 als Chefredakteur der Berliner "B.Z." bzw. "B.Z. am Sonntag" tätig ist. Die Position von Mayer übernimmt zum gleichen Zeitpunkt sein bisheriger Stellvertreter Peter Huth. Der bisherige "BamS"-Chef Strunz wird im Herbst, genauer zum 60. Jubiläum des "Hamburger Abendblatt" am 15. Oktober, die dortige Chefredaktion antreten. Er übernimmt diese Aufgabe von Menso Heyl, der insgesamt sieben Jahre an der Redaktionsspitze des Hamburger Titels stand.
Claus Strunz werde gleichzeitig zum Sprecher eines neu gegründeten Chefredakteur-Gremiums, das die Zusammenarbeit der Regional- und Abozeitungen koordiniert, wie der Verlag am Donnerstag weiter mitteilt. Heyl hingegen übernimmt von Claus Strunz dessen bisherige zusätzliche Aufgabe als Koordinator des Vorstandsvorsitzenden für journalistische Fragen und Projekte.
"Ich freue mich, dass wir nach einer längeren und erfolgreichen Amtskontinuität der Chefredakteure von 'Bild am Sonntag', 'Hamburger Abendblatt' und 'B.Z./B.Z. am Sonntag' nun eine komplett interne Erneuerung vornehmen können", so Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender Axel Springer AG, zum Stühlerücken im eigenen Haus.
Strunz, nebenberuflich auch Talkmaster beim Nachrichtensender N24, übernahm die Chefredaktion der "Bild am Sonntag" im Jahr 2000 von Michael Spreng. Trotz diverser Versuche gelang es Strunz allerdings nicht, die Auflage des Sonntagstitel zu stabilisieren. Die Zeitung verlor seit 2000 knapp ein Drittel an Auflage. Auch der sanfte Relaunch Ende 2006 brachte keinen durchschlagenden Erfolg. Damals sollte die "BamS" für die weibliche Leserschaft attraktiver werden. Die auffälligste Änderung damals waren die Promi-Seiten am Ende der Zeitung.
