Logo: DFWDie DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH (Logo) hat drei weitere Investoren für den Schwulen-Sender TIMM gewonnen. Seit dem 10. Juli 2008 gehören neben der Altgesellschafterin FFT Holding GmbH auch die VGM Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co KG, die IBB Beteiligungsgesellschaft mbH (über den von ihr verwalteten VC Fonds Kreativwirtschaft Berlin GmbH) und die south&browse GmbH zum Gesellschafterkreis. „Mit Madsack und der IBB haben wir starke Partner an Bord, die uns inhaltlich und strategisch neue Perspektiven eröffnen“ so Frank Lukas, Geschäftsführer der DFW.

Damit sei der Start und die langfristige Finanzierung des „Vollprogramms für schwule Männer“ gesichert. Verbreitet werden soll TIMM digital via Satellit, Kabel und IPTV. Konkretere Angaben macht die DFW allerdings noch nicht. Gespräche mit dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia soll es aber schon gegeben haben, wie in Köln zu hören ist. Allerdings will TIMM neben dem linearen Fernsehprogramm auch online eine „Plattform und mediale Anlaufstelle für die schwule Zielgruppe etablieren“, wie es in einer Mitteilung heißt. „Das Herz des Senders schlägt im Netz“, bewertet Senderchef Frank Lukas die enge Verzahnung von Online und Broadcasting.
 
 
 
Foto: DFWAls Highlights des Vollprogramms von TIMM werden, neben Aktuellem aus Politik, Gesellschaft und Kultur, die Serienabende, die Filmnacht und der Pink Friday mit Talk- und Spielshows angekündigt. TIMM biete zudem Service- und Insidertipps rund um die Themen Mann, Reisen, Lifestyle und Fashion. Neben den Eigenproduktionen wurde schon zahlreiches Lizenzmaterial weltweit erworben. Die Eigenproduktionen kommen z.T. vom neuen Gesellschafter south&browse, aus dessen Unternehmensbereich sich TIMM-Betreiber DFW entwickelt hatte, aber auch Kölner Produktionsfirmen haben schon für TIMM pilotiert. „Mit den neuen Partnern werden wir einen Sendestart noch in diesem Jahr umsetzen“, verspricht Frank Lukas (Foto). Ob es diesmal eingehalten wird?

Bei den neuen Gesellschaftern sieht man großes Potential im Sender. „Die DFW mit ihrem Spartensender TIMM ist Teil unserer Diversifikationsstrategie. Das Profil von TIMM trägt der zukünftigen Ausrichtung neuer Angebote Rechnung, die sich zunehmend in Richtung von Special Interest Groups orientieren werden“, so Andreas Arntzen, Geschäftsführer der Verlagsgesellschaft Madsack. Und die IBB sieht in ihrem Investment in TIMM eine Stärkung des Medienstandorts Berlin.