Quelle: FocusSeit rund neun Jahren arbeitet man beim "Focus" an einem neuen Modell, mit dem man die Reichweiten von Zeitschriften differenzierter erfassen will als in der Media-Analyse (MA), die bislang im Printgeschäft als Währung in Sachen Reichweite gilt. Wie der Branchendienst "horizont.net" berichtet, soll sich das so genannte "Titel-Identifikations-Modell", das man im Focus Magazin Verlag erarbeitet hat, konkret auf einzelne Ausgaben beziehen.

Der Hauptunterschied der TIM zur etablierten Media-Analyse besteht in den Auswahlmöglichkeiten der befragten Personen. Während bei der MA Logos von Zeitschriften gezeigt werden, über deren Konsum die Probanden eine Aussage treffen sollen, werden im TIM konkrete Cover-Abbildungen abgefragt. Demnach verändere sich die Fragestellung von "Wie viele der letzten 12 Ausgaben dieses Titels haben Sie gelesen oder durchgeblättert?" in "Welche"?, so "horizont.net".
 

 
"In der Printforschung gibt es noch wichtige Lücken zu schließen, um mehr Transparenz und Aktualität zu gewinnen. Daran forschen wir seit geraumer Zeit intensiv und sehr erfolgreich", sagte Frank-Michael Müller, Geschäftsführer des Focus Verlags dem Branchendienst. Das neue Modell wird seit 1999 entwickelt und im Rahmen der Verlags-Studie Communication Networks jährlich an mehr als 120 Titeln getestet. Die Media-Analyse bezeichnete Müller nach wie vor als "Leitwährung", die "weltweit unumstritten und eine der besten Untersuchungen" sei, so "horizont.net".