Foto: Photocase/derfabseNach Informationen der "Sport Bild" hat der Ligavorstand auf seiner Sitzung am vorigen Dienstag bereits beschlossen, seine Option wahrzunehmen, bis zum 30. September aus dem Geschäft mit Kirchs Vermarktungsagentur Sirius auszusteigen. Hintergrund der bereits getroffenen Entscheidung sei die Zeit, die der DFL für eine alternative Ausschreibung der Bundesliga-Rechte davon läuft. Von der Liga kommt ein Dementi: "Es ist noch keine Entscheidung darüber getroffen worden, wie die DFL mit dem Sirius-Vertrag umgeht", sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball am Sonntag.
 
Bei der letzten Rechte-Vergabe gab es kurz vor Weihnachten eine Einigung. Sollte die DFL die Medienrechte an der Fußball-Bundesliga noch einmal neu zusammenstellen und vermarkten müssen, könnte es knapp werden. Ein zu später Deal könnte die 36 Profiklubs der ersten und zweiten Bundesliga in Zeitnot bringen. Am 14. März müssen Sie der DFL die Lizenzunterlagen für die kommende Saison einreichen - und dafür müssen die Vereine wissen, wieviel Gelder sie aus den TV-Rechten bekommen.
 

 
Ein Aus des Kirch-Deals galt schon in der vergangenen Woche als wahrscheinlich. Das Problem: Gegen die Empfehlung des Kartellamts können weder DFL noch Sirius derzeit vorgehen. Dafür müssten sie zunächst den geplanten Weg fortsetzen bis das Kartellamt die Praxis offiziell verbietet - dann wäre der Klageweg möglich. Doch dafür dürfte kaum die Zeit bleiben.