Bild: Sat.1/Bernd Jaworek Es wird langsam eng für die neue Sat.1-Telenovela "Anna und die Liebe". Der erhoffte Aufschwung nach dem Ende der Jubiläumswoche der direkten RTL-Konkurrenz "Alles was zählt" blieb komplett aus - im Gegenteil: "Anna und die Liebe" verlor im Verlauf der ersten drei Wochen sogar noch kontinuierlich Zuschauer.

Lag der durchschnittliche Marktanteil in der ersten Woche noch bei 10,7 Prozent, so war in Woche 2 schon nur noch ein Marktanteil von 9,6 Prozent drin. In der vergangenen Woche gelang dann kein einziges Mal mehr der Sprung über die 10-Prozent-Marke, der Wochenschnitt lag dementsprechend bei miserablen 8,3 Prozent. Woche 4 begann nun erneut mit einem einstelligen Marktanteil von 9,1 Prozent.

Obwohl Sat.1 schon konservativ kalkuliert hatte - nach DWDL.de-Informationen legte man bei den Werbepreisen zunächst einen durchschnittlichen Marktanteil von schon nicht besonders ambitionierten 11 Prozent zugrunde - musste der Sender daher nun reagieren. Zum Beginn der Woche senkte ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media die Werbepreise im Umfeld der Sendung, wie man gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigte - kein gutes Zeichen für ein langes Überleben von "Anna und die Liebe".

Von Senderseite sind natürlich weiterhin die üblichen Durchhalteparolen zu hören - doch wie lange noch? Im Hinterkopf wird man bei Sat.1 sicher auch immer haben, dass selbst mit zweifellos günstigeren "K11"-Wiederholungen auf diesem Sendeplatz höhere Quoten drin waren. Und die Hoffnung auf ein zweites Quotenmärchen à la "Verliebt in Berlin" dürfte man ohnehin längst begraben haben.