Bild: WAZ MediengruppeLaut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" ist  es um die Stimmung in der Belegschaft der WAZ-Gruppe derzeit nicht zum Besten bestellt. Bereits im vergangenen September kündigte Geschäftsführer Christian Nienhaus in einem Interview einen Sparkurs an, bei dem auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen seien.

Wie die "SZ" nun berichtet, habe die Geschäftsführung die Mitarbeiter in der vergangenen Woche per Info-Brief darüber unterrichtet, dass eine "Umstrukturierung und Neuorganisation angedacht" sei. Der Personalmanager des Unternehmens, Joachim Kopatzki, habe dem Betriebsrat bestätigt, dass es "zu einem erheblichen Personalabbau" kommen solle, so die "Süddeutsche Zeitung". Als "freie Phantasie" bezeichnete Kopatzki der Zeitung zu Folge jedoch das kursierende Gerücht, es sollen Stellen im dreistelligen Bereich gestrichen werden.
 


Für Ende Oktober erwartet das Unternehmen laut "SZ" das Ergebnis einer Expertise einer Personalberatung zum Umbau des Unternehmens. Seitens des Betriebsrates sollen bereits drei Juristen für die anstehenden Verhandlungen verpflichtet worden sein.

Nienhaus sagte unter anderem im September, die WAZ-Gruppe habe "im Ruhrgebiet ein Kosten- und Ergebnis-Problem". Unter anderem solle eine Diskussion um die mögliche Nutzung von Synergien angeschoben werden. Dazu könnten unter anderem eine gemeinsame Produktion für die Titel der WAZ-Gruppe oder auch ein gemeinsamer Newsdesk gehören. Eine Verschmelzung bestehender Titel schloss Nienhaus indes aus.