Viva-Moderator über die Krise: "Schlimme Situation"

Offiziell elf Kündigungen und insgesamt über 60 Mitarbeiter die durch zum Teil nicht verlängerte Arbeitsverträge ihren Job verlieren, sind die Bilanz des vergangene Woche bekannt gewordenen Sparkurses bei MTV Networks Germany. Auch im Programm wird das zu spüren sein. Einige Sendungen werden eingestellt oder in der Frequenz reduziert. Bild.de hat bei einer Preisverleihung des Kindersender Jetix einige Musiker, aber auch ehemalige und aktuelle Viva-Gesichter zur Situation befragt. Simon Gosejohann, ehemaliges Viva-Gesicht und jetzt bei ProSieben, ging der Kommentar noch recht leicht von den Lippen.

 

 

"Ich kenn es gar nicht anders", sagte Gosejohann gegenüber Bild.de. "Ich war auch bei Viva von 1999 bis 2003 und es alle fünf Monate hieß es, es werden Stellen gekürzt und irgendwann war ich auch dabei." Für ihn kommt das alles nicht überraschend: "Musikfernsehen und Viva und MTV ist so ein bisschen in die Jahre gekommen (...). Tut mir leid, auf jeden Fall. Ich kenn die Erfahrung, ist nicht schön. Aber, wie gesagt, manchmal ist es auch die Chance für was Neues."

Brisanter ist ein Statement vom Sebastian König, der aktuell bei Viva moderiert. Er sagte gegenüber Bild.de: "Es ist eine schlimme Situation grad bei MTV Networks. Ich kenne auch viele Kollegen, die ihren Job verloren haben, die jetzt gucken müssen wo sie bleiben (...) Es gibt Gespräche und ich muss selber einfach erst nochmal kucken wie es für mich weitergehen soll, ob ich überhaupt noch weiterhin für das Musikfernsehen arbeiten möchte, wenn wirklich so viele Sendungen gestrichen werden."