Bild: Süddeutscher VerlagRund 15 Millionen Euro sollen verschiedenen Medienberichten zu Folge im kommenden Jahr beim Süddeuschen Verlag eingespart werden. Davon sollen jeweils fünf Millionen auf die Bereiche Redaktion, Verlag, sowie Herstellung und Vertrieb entfallen. Den Berichten zu Folge habe SV-Geschäftsführer Karl Ulrich die Redakteure am Donnerstag in einer Redaktionskonferenz von den Sparplänen unterrichtet.

Eine offizielle Stellungnahme Ulrichs gibt es hierzu derzeit nicht. "SZ"-Chefredakteur Hans Werner Kilz sagte laut einem Bericht der "Welt", man sei sich jedoch einig, "dass die Zeitung in ihrer Qualität keinen Schaden nimmt". Wie die "Welt" weiter berichtet, haben sich die Leiter des Wirtschaftsressorts der Zeitung in einem Schreiben an ihre Mitarbeiter gewandt in dem es heißt, dass "aus Sicht des Verlags betriebsbedingte Kündigungen unausweichlich sind - es  sei denn, die Redaktion findet einen anderen Weg, um den Personalabbau zu organisieren".
 

 
Feste Mitarbeiter, "die ohnehin über eine andere Lebensplanung nachdenken" werden demnach aufgefordert, gegen eine entsprechende Abfindung das Unternehmen freiwillig zu verlassen. Bereits in der letzten Krise des Verlags in den Jahren 2001 und 2002 wurde die Redaktion deutlich ausgedünnt. Auch bei den Etats für Honorare und Reisen sollen der "Welt" zu Folge jeweils 20 Prozent eingegespart werden. In der vergangenen Woche wurde auch bekannt, dass der Verlag die Pläne für eine Sonntags-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" nicht weiter verfolgen wird.