Barbara ThielenFür sein neues Serienformat "Die 25. Stunde" hat RTL noch keinen Sendeplatz gefunden. "Wir wissen noch nicht, wo wir 'Die 25. Stunde' zeigen werden, da es sich um eine reine Drama-Serie  handelt, deren Erzähl-Farbe derzeit nicht ins Programm passt", sagte RTL-Fiction-Chefin Barbara Thielen (Bild) im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Produziert wurde die Serie bereits im Herbst vergangenen Jahres von der Produktionsfirma Studio Hamburg.

Dabei gehe es nicht darum, dass der Sender an der Qualität der Serie mit Hauptdarstellerin Claudia Michelsen zweifle. Ganz im Gegenteil: Vielmehr habe man Sorge, dass das Format auf Grund der bei dieser Produktion gewählten Erzählweise nicht dem aktuellen Zuschauerinteresse entspreche.
 

 
Bei "Die 25. Stunde" geht es um eine Journalistin, die im Zustand höchster emotionaler Erregung durch ein Zeittor eine Stunde in die Vergangenheit reisen und so den Lauf der Welt ändern kann. Der Sender selbst bezeichnet das Format als "Familienserie mit magischen Elementen".
 
Das Schicksal der achtteiligen Reihe "Die 25. Stunde" ist also vorerst ungewiss. Alle Optionen seien möglich, ist von RTL zu hören. Welche dies konkret sind, dazu will man sich derzeit nicht äußern. Theoretisch ist statt einer zeitnahen Ausstrahlung im Hauptprogramm unter  Umständen auch eine anderweitige Verwertung denkbar.
 
So verfügt die Mediengruppe RTL Deutschland mit RTL Crime über einen digitalen Bezahl-Kanal, dem mit der Erstausstrahlung des Formats in Sachen Marketing und PR ein Schub verliehen werden könnte. Auf Grund der verhältnismäßig geringen Verbreitung von RTL Crime dürften die tatsächlichen Zuschauerzahlen hier eher sekundär sein.