"Schlag den Raab" bekommt ein Schwesterchen

"Schlag den Raab", die innovativste und erfolgreichste, nicht aus dem Ausland importierte Show-Idee der vergangenen Jahre, erweckte auch im Ausland Aufsehen - bei Marktanteilen von regelmäßig über 20 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen Zuschauern kein Wunder. Doch ganz so einfach gestaltete sich die Auslandsvermarktung trotz des grundsätzlich hohen Interesses nicht. Das Haupt-Problem: Einen jeweils lokalen Raab zu finden - also einen Moderator, der über eine hohe Bekanntheit verfügt und dennoch bereit ist, sich mehrmals jährlich einem Wettstreit mit Kandidaten zu stellen.

Um dieses Hindernis zu umgehen, ersann man bei der deutschen Produktionsfirma Brainpool, dem Auslandsvermarkter SevenOne International und dem britischen Sender ITV die Variante "Beat the Star". Statt in jeder Sendung gegen den Gastgeber, treten die Kandidaten hierbei gegen einen bei jeder Sendung wechselnden Promi an. Dem Erfolg taten die Änderungen keinen Abbruch: ITV holt mit der Sendung, die in Großbritannien nicht als große Samstagabendshow, sondern als 75-minütiges Format am Sonntagvorabend läuft, regelmäßig rund fünf Millionen Zuschauer vor den Fernseher und erzielt Marktanteile um 25 Prozent.

Anders als bei "Schlag den Raab" ist die Laufzeit der Sendung nicht unbegrenzt, sondern soll bei rund zwei Stunden liegen. Auch die Gewinnsumme liegt deutlich niedriger als bei den normalen "Schlag den Raab"-Ausgaben, die ungeachtet des neuen Ablegers unverändert im Programm bleiben. Bei "Schlag den Star" winken dem Sieger 50.000 Euro - gewinnt der Promi, gehen diese wie bei "Schlag den Raab" in den Jackpot. Moderiert wird die Sendung von Stefan Raab, der somit quasi die Rolle von Matthias Opdenhövel bei "Schlag den Raab" übernimmt. Als Star ist unter anderem der Handballer Stefan Kretzschmar mit an Bord.