Foto: Sat.1; Grafik: DWDL.deAus persönlichen Gründen habe sich der Christoph Bürge dazu entschieden, den Umzug des Senders nach Unterföhring im Sommer nicht mitzumachen. Dies bestätigte Sendersprecherin Diana Schardt am Montagmorgen gegenüber DWDL.de. "Ich bleibe Sat.1 aber natürlich bis Sommer erhalten und kümmere mich weiterhin um alle laufenden Projekte", sagt Bürge zu seiner Entscheidung.

Bürge kam erst im vergangenen August als Unterhaltungschef zu Sat.1. Vorher war er Geschäftsführer von SBS Rumänien. Er leitete in dieser Funktion u.a. die Sender Prima TV und Kiss TV sowie verschiedene Radiosender. Zuvor arbeitete Bürge in der Schweiz und Ungarn. Nach zahllosen Umzügen in den vergangenen Jahren will er jetzt in Berlin bleiben.
 

 
Sat.1-Geschäftsführer Guido Bolten muss jetzt bis zum Sommer einen Nachfolger finden. "Ich hätte Christoph sehr gerne weiterhin im Team gehabt, habe aber natürlich Verständnis für seine Entscheidung. Ich danke ihm für seine hervorragende Arbeit und seine Unterstützung für den Sender und auch dafür, dass wir ihn noch bis Sommer an Bord haben", so der Sat.1-Chef.

Mit seiner Entscheidung in Berlin zu bleiben, steht Christoph Bürge alles andere als alleine da. ProSiebenSat.1-Vorstand Andreas Bartl bestätigte im Nachrichtenmagazin "Focus", dass nur 32 von 222 betroffenen Mitarbeitern der ProSiebenSat.1 Media AG am Standort Berlin von Umzug nach Unterföhring mitmachten. Gleichzeitig rechtfertigte er Abfindungen von bis zu 400.000 Euro. "Es ist alles in dem Rahmen geblieben, den wir uns vorgestellt haben", so Bartl im "Focus".