Foto: DWDLDie Verlagsgruppe Handelsblatt will ihre Tabloid-Zeitung "News am Abend" in der gedruckten Variante einstellen und die Abendzeitung künftig nur noch als PDF über das Internet verbreiten. Das gab der Verlag Ende Januar bekannt. Wann genau der Vertrieb umgestellt werden soll, ist derzeit nicht bekannt. Wenn es dann allerdings soweit ist, wird auch die Deutsche Bahn auf den Titel verzichten müssen, der bisher am Nachmittag an Geschäftsreisende in der ersten Klasse der Fernverkehrszüge verteilt wurde.

Einem Bericht des Branchenmagazins "Kontakter" zu Folge wird allerdings bereits an einem Nachfolger gearbeitet. Demnach entwickle die Berliner Service- und Entwicklungsredaktion im Axel Springer Verlag derzeit ein passendes Konzept für die Deutsche Bahn. Seitens der Bahn habe man Gespräche mit verschiedenen Verlagen bestätigt, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, so der "Kontakter", bei Springer kommentiert man die Meldung nicht.
 

 
Unter Berufung auf Unternehmenskreise heißt es weiter in dem Bericht, das Logistikunternehmen verhandle auch mit der Verlagsgruppe Handelsblatt über eine gedruckte Ausgabe der "News am Abend", an deren Kosten sich die Bahn eventuell finanziell beteiligen könnte. Für die "News am Abend" kooperiert die Verlagsgruppe mit mehr als 20 Unternehmen, für die inhaltlich zugeschnittene Corporate Editionen erscheinen. Mit der Einstellung der gedruckten Variante will man die Produktion flexibler gestalten, um die redaktionellen Schwerpunkte besser an die Bedürfnisse der Firmenkunden anzupassen.