Gleichzeitig fiel der Wert der ProSiebenSat.1-Aktien im letzten Jahr aber drastisch um fast 90 Prozent. Daher weist die Lavena-Bilanz einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge nun eine starke Schieflage auf. Dem auf 150 Millionen Euro geschrumpften Eigenkapital stünden 1,8 Milliarden Euro Schulden gegenüber.
Daher gehe man in Finanzkreisen von einer Einigung mit den Geldinstituten aus. Hilfe holt man sich dafür derzeit von den Beratern der US-Investmentbank Houlihan Lokey, die auf Sanierungen spezialisiert ist. Dem Bericht zufolge gilt als eine Möglichkeit, dass KKR und Permira frisches Kapital in die Lavena-Holding leiten und die Banken im Gegenzug auf einen Teil der Forderungen verzichten. Geprüft würden auch andere Möglichkeiten wie den Rückkauf der Lavena-Schulden durch KKR und Permira selbst oder die Ausgabe neuer Anleihen zu niedrigeren Zinssätzen. Eine Zerschlagung oder ein Verkauf von Unternehmensteilen stehe hingegen derzeit nicht zur Debatte.