
Weitere Details zum neuen Programm verrät Das Vierte allerdings noch nicht. Dafür lüftet Finanzchef Schneider ein anderes Geheimnis: Den Sendestart. Das neue Das Vierte geht Anfang August - und damit pünktlich zur neuen TV-Saison - mit neuem Programmkonzept und in neuem OnAir-Design auf Sendung. Details dazu will man Mitte Juni vorstellen. Und noch etwas stellt Schneider klar: Das Vierte wird auch in Zukunft Das Vierte heißen - den Namen behält man bei.
Weil in den vergangenen Monaten immer wieder der Begriff Vollprogramm die Runde gemacht hatte, dämpft Das Vierte-Mann Schneider die Erwartungen ein wenig: "Zum Start im August werden wir noch kein Vollprogramm sein. Wir wollen ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Unterhaltungs-Programm anbieten. Langfristig ist es aber ein Ziel, auf das wir mit neuen Programmfarben hinarbeiten."
Beim Thema Vermarktung setzt der Sender laut Schneider jetzt und nach dem Relaunch im August auf seine hauseigene Mannschaft. Vermarkter Das Vierte Media hatte sich im vergangenen Sommer nach dem Verkauf von Das Vierte durch NBC Universal formiert und hatte dann zum Jahreswechsel 2009 allerdings den Vermarktungsauftrag für die NBC Universal-Sender verloren. Spekuliert wurde daraufhin, dass sich Das Vierte gerne extern vermarkten lassen würde. Gerüchte, die man beim Sender nicht kommentiert.
Schneider, auch stellvertretender Geschäftsführer von Das Vierte weist Gerüchte über Finanzprobleme deutlich zurück. "Uns geht es gut. Wir haben überhaupt keine finanziellen Probleme", sagt er im Gespräch mit DWDL.de und reagiert damit auf entsprechende Branchen-Gerüchte. "Wir planen gerade den Relaunch, in den wir kräftig investieren. Unser Hauptaugenmerk liegt auf hochqualitativen Programmen für die Zeit nach dem Relaunch."
Dass ab dem kommenden Wochenende die Sendeplätze für Drittanbieter wie etwa Teleshopping oder "Astro TV" ausgebaut wurden, sei eine "aktuelle Optimierung der Programmstruktur vor dem Hintergrund der konjunkturellen Rahmenbedingungen und einem zurückhaltenden Werbemarkt". Hier reagiere man vorausschauend, weil man auch bei Das Vierte keine Prognose abgeben mag, wann sich die Situation am Werbemarkt spürbar entspannt.