DSDS: Annemarie EilfeldDie "Bild"-Zeitung liebt "DSDS"-Kandidatin Annemarie Eilfeld. Nach dem Motto: Umso schlechter die Jury sie behandelt, desto  mehr Plattform braucht die 18-Jährige, geht die Boulevardzeitung aus dem Hause Springer diesmal einen Schritt weiter als bei allen Staffeln der RTL-Castingshow zuvor - und fordert dazu auf, für Annemarie Eilfeld anzurufen. Mit Überschriften wie "Die DSDS-Jury hasst sie, die Deutschen lieben sie!" macht "Bild" mobil für die Kandidatin und ruft offen zur Wahl Annemaries zum Superstar auf.

Da heißt es weiter: "Ungerechte Urteile, unfaire Sprüche – damit muss jetzt Schluss sein!" Wer für die Kandidatin anruft, kann bei "Bild" 10.000 Euro und Karten für das Finale der RTL-Castingshow gewinnen. Das sich die Boulevardzeitung, Haus- und Hofberichterstatter der Castingshow, auf Annemarie Eilfeld fixiert hat, zeichnet sich seit Wochen ab. Es gab bereits zwei freizügige Foto-Shootings, seit kurzem eine eigene Rubrik auf Bild.de und inzwischen auch ein "Online-Tagebuch".
 

 
BildBei RTL kommentiert man die Aktion der "Bild" so knapp wie möglich. Eine RTL-Sprecherin sagte am Donnerstag auf DWDL.de-Anfrage: "Es ist eine Aktion der Bild, die von uns nicht unterstützt wird. Bei RTL werden die Kandidaten weiterhin in ausgeglichenem Maße dargestellt, RTL ergreift auch in der sechsten Staffel für keinen einzelnen Partei".

Und was sagt Eilfeld selbst zu der Aktion? "Für mich ist es nur gerecht, dass ich auch mal ein bisschen Lob und Unterstützung bekomme", so die 18- Jährige im RTL-Mittagsmagazin "Punkt 12" in Anspielung auf die Jury-Kritik der letzten Wochen.  "Die Jury ruft ja auch in den Sendungen auf, votet für den oder den, deshalb finde ich das jetzt nicht unfair. Jeder hat die selben Chancen, jeder kann rausfliegen - auch ich", so Eilfeld. Ihre Konkurrenten zeigen sich weniger erfreut. "DSDS"-Kandidat Benny Kieckhäben über seine Mitstreiterin: "Bei 'DSDS' kann man soviel mitnehmen. 'DSDS' ist wie eine Autobahn und da gibt's ganz viele Raststätten. Annemarie hält eben an jeder Raststätte an".