Logo: VHBSchon seit langer Zeit ist angekündigt, dass Amazon seinen E-Reader Kindle auch nach Deutschland bringen möchte. Inzwischen liegt der Kindle in einer zweiten Version vor, ist aber weiterhin nur in den USA nutzbar. Dennoch nutzen nun auch erste deutsche Medien den Vertriebsweg für ihre Print-Produkte.

Den Anfang machen "Handelsblatt" und "Wirtschaftswoche", die ihre Inhalte ab sofort auch für den Kindle anbieten. Die Angebote umfassen weite Teile der Printausgaben, die täglich bzw. wöchentlich für Kindle digital aufbereitet werden. Das Handelsblatt-Abonnement auf Kindle schlägt mit monatlich 14,99 Dollar zu Buche - und ist damit deutlich teurer als etwa ein Abo der "Financial Times" oder des "Wall Street Journal", die je nur 9,99 Dollar kosten. Die Einzelausgaben der "Wirtschaftswoche" kosten 2,99 Dollar.

Das Angebot, das wie erwähnt nur in den USA nutzbar ist, richtet sich an die rund 1,5 Millionen deutschsprachigen Bürger in den Vereinigten Staaten. Der Verlag wolle diese mit dem neuen Angebot langfrisitig an "Handelsblatt" und "Wirtschaftswoche" binden, heißt es in einer Mitteilung. Der automatische Download der neuesten Ausgaben erfolgt automatisch und ohne weitere Kosten über das Mobilfunknetz - eine Verbindung zum PC oder einem W-Lan-Netz sind also nicht nötig.