Jörg Wagner und Teresa Sickert © RBB/Ralf Schuster/Gundula Krause
Seit 1997 berichtet Jörg Wagner jede Woche im "Medienmagazin" bei radioeins über die Welt der Medien - am 27. Dezember allerdings zum letzten Mal. Danach verabschiedet sich der Moderator in den Ruhestand, wie der RBB mitteilte. Die letzte Ausgabe soll ab 18:00 Uhr live und mit Publikum aus dem Studio 14, der RBB-Dachlounge, gesendet werden, ehe Teresa Sickert ab dem 10. Januar die Moderation der Sendung übernimmt. "Wir danken Jörg Wagner für seine Fachkenntnis und Leidenschaft, mit der er mediale Entwicklungen für die Hörerinnen und Hörer erklärt und begleitet hat. Dass er dabei für den RBB selbst nicht immer bequem war, ist für ein Medienmagazin als Auszeichnung zu verstehen", sagte RBB-Programmdirektor Robert Skuppin. "Wir freuen uns, dass Teresa Sickert das radioeins-Medienmagazin weiterführt, und wünschen ihr einen guten Start." Die 37-jährige gebürtige Brandenburgerin moderierte bei Fritz bislang unter anderem das Internet- und Netzweltmagazin "Trackback" sowie für Deutschlandfunk Kultur "Breitband - das Magazin für Medien und digitale Kultur". Wiederkehrende Rubriken im "Medienmagazin" sollen künftig ein Faktencheck mit Pascal Siggelkow vom ARD-Faktenfinder sowie ein Blick auf die aktuellen Podcast-Charts sein. 

WDR 2 Weihnachtswunder © WDR/Annika Graeff
Von Samstagvormittag bis Mittwochabend haben Sabine Heinrich, Steffi Neu, Jan Malte Andresen und Thomas Bug rund um die Uhr aus Essen gesendet - und mit der vierten Auflage des "WDR 2 Weihnachtswunders" die Rekord-Spendensumme von 15.644.256 Euro eingesammelt. Das Ergebnis wurde am Mittwoch nach insgesamt 107 Stunden, in denen das Quartett aus dem Glashaus auf dem Essener Burgplatz moderierte, bekanntgegeben. Die gesammelten Spenden gehen wie in den vergangenen Jahren direkt an das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen "Aktion Deutschland Hilft". Mit dem Geld werden mehr als 30 internationale Hilfsprojekte und die "Tafeln NRW" unterstützt. "Es ist unglaublich berührend und schön zu sehen, wozu die Menschen im Westen fähig sind", sagte WDR-Intendantin Katrin Vernau. "Die Atmosphäre auf dem Essener Burgplatz war beeindruckend und mitreißend. Das 'WDR 2 Weihnachtswunder' hat in Essen und weit darüber hinaus gezeigt, wieviel Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft in unserer Gesellschaft steckt." Weite Teile der Radioshow wurden übrigens auch im Fernsehen live gezeigt - auch dort erwies sich das Finale am Mittwochabend mit 764.000 Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 15,9 Prozent in NRW als voller Erfolg.

Julia Rosebrock © MDR/Mandy Stappenbeck
Bei MDR Sachsen-Anhalt moderiert Julia Rosebrock ab sofort die Morningshow. Die 44-Jährige folgt auf Antonia Kaloff, die den Sender verlässt, um sich "neuen beruflichen Herausforderungen". Konkret möchte sie im kommenden Jahr für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt kandidieren. "Ich habe entschieden, mich um ein Mandat für den nächsten Landtag von Sachsen-Anhalt zu bewerben und mich damit aktiv im politischen Raum vor allem für Freiheitsrechte und Demokratie einzusetzen. Hierzu zählt für mich auch die Pressefreiheit, die ich in großer Gefahr sehe", begründete Kaolff ihren Schritt. Ihre Nachfolgerin in der Morningshow arbeitet bereits seit 2019 beim MDR in Sachsen-Anhalt als Redakteurin und Moderatorin, seit diesem Jahr ist sie am Nachmittag zu hören. "Ich freue mich auf die neue Herausforderung gemeinsam mit unserem Team bei MDR Sachsen-Anhalt", so Julia Rosebrock. Landesfunkhausdirektor Tim Herden sagt über Rosebrock: "Sie leistet als Moderatorin großartige Arbeit und hat in den vergangenen Jahren einen engen Draht zu unseren Hörerinnen und Hörern aufgebaut. Wir sind sehr froh, dass sie nun mit ihrer freundlichen und zugewandten Art die Menschen in Sachsen-Anhalt durch den Morgen begleiten wird."

kulthit Radio © kulthit Radio
Die Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW hat einem neuen Hörfunkangebot für Nordrhein-Westfalen zugestimmt. Wie "Radiowoche" berichtet, soll ab dem 1. Januar landesweit über den DAB+-Multiplex ein neues Programm mit dem Arbeitstitel KölschMusik FM verbreitet werden. Es handelt sich dabei um ein neues Projekt der Veranstalter des Programms kulthitRadio in NRW, das jedoch zum Jahreswechsel eingestellt wird. KölschMusik FM soll künftig vor allem kölsche Mundartmusik spielen. "Radiowoche" sieht darin einen "interessanten Trend hin zu einer stärkeren Regionalisierung und Fokussierung auf kulturelle Identitätsmerkmale im digitalen terrestrischen Radio".

SRG SSR © SRG SSR
Rolle rückwärts in der Schweiz: Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat entschieden, in der Schweiz weiterhin eine UKW-Verbreitung zu ermöglichen. Im Zuge dessen sollen auch die SRG-Programme weiter über UKW verbreitet werden. "Ein vollständiger Verzicht der SRG Sender auf die Verbreitung über UKW hätte nur dann Sinn gemacht, wenn per Ende 2026 die gesamte Branche - wie vereinbart - UKW abgeschaltet hätte", erklärte der öffentlich-rechtliche Sender. "Nachdem einige Privatradios vorläufig für diesen Schritt nicht bereit sind, kann es sich die SRG nicht leisten, weiterhin auf diese Verbreitungstechnologie und dadurch auf viele Hörerinnen und Hörer zu verzichten." Eigentlich war das UKW-Aus in der Schweiz bereits vor über zehn Jahren beschlossen worden. Ungeachtet des nun beschlossenen Schritts werden nach Angaben der SRG aber bereits heute "neun von zehn Minuten Radio digital gehört".