Denkt man heute an HBO-Comedy-Serien ploppt nach "Veep" sicherlich schon kurze Zeit später "Silicon Valley" auf. Und wenn man an Computer-Nerds im Serienkontext denkt, drängt sich neben "The Big Bang Theory" das weniger einfältig erzählte "Silicon Valley" auf. Ob in Verbindung mit dem Pay-TV-Sender oder der Thematik: die Serie ist präsent. Der Fokus liegt dabei auf einer Gruppe junger Männer, die ein Start-Up im Silicon Valley gründen - jenem titelgebenden IT- und High-Tech-Standort in der San Fransisco Bay Area, wo ebay, Google oder Intel residieren.

Wie auch bei "Veep", ist ein Aufwärtstrend bei "Silicon Valley" zu beobachten. Nachdem es vor zwei Jahren fünf Nominierungen und keinen Sieg gab, konnte sich die Produktion im Folgejahr auf sieben Nominierungen steigern. Und auch hinsichtlich der Nullnummer aus dem Jahr 2014 war Luft nach oben. Im letzten Jahr stand auf der Haben-Seite: "Outstanding Single camera Picture Editing For A Comedy Series" sowie "Outstanding Art Direction For A Contemporary Half Hour Or Less".

Und in diesem Jahr? Für die dritte Staffel der Comedy-Serie gibt es nun elf Nominierungen, womit sich die HBO-Comedy genau hinter der anderen HBO-Comedy einreiht. "Silicon Valley" bringt es im dritten Jahr der Emmy-Teilnahme auf fünf Nennungen weniger als "Veep" und markiert damit die am zweit stärksten, von der Academy beachtetste Comedy-Serie. Nachdem in den ersten beiden Jahren keine Nominierung in der Personen-Kategorie raus sprang, ist es 2016 nun so weit: Thomas Middleditch darf zum ersten Mal für seine Rolle des Richard Hendriks in der Kategorie des besten Hauptdarstellers in einer Comedy-Serie an den Start gehen. Und dann wäre da neben zahlreichen Nominierungen in den Handwerkskategorien die für die beste Comedy. Wenn bei allen guten Dingen die Zahl drei eine Rolle spielt, müsste es laut Sprichwort im dritten Jahr der Nominierung für diesen Preis ja eigentlich klappen.