Elliot Alderson (Rami Malek) ist kein Teil der gängigen Gesellschaft und das weiss er. Mit seiner Persönlichkeitsstörung lebt er isoliert von der Außenwelt und zählt vor allem einen imaginären Freund zu seinem engsten Kreis. Um seine Angstzustände im Zaum zu halten, nimmt er Morphin und versucht seine Freizeit mit der einzigen Sache rumzukriegen, zu der er wirklich fähig ist: Hacken. Elliot kapert Daten und Rechner seiner Mitmenschen und rechtfertigt dies damit, dass er sie so vor Bedrohungen schützen kann. Ironischerweise aber nicht sehr überraschend arbeitet er für die IT-Sicherheitsfirma Allsafe Cybersecurity in New York, die für den Schutz des größten Multikonzerns der Welt, E Corp verantwortlich ist. Eines Tages wird er aufgrund seiner Hacker-Talente von „Mr. Robot“ rekrutiert und in den Kampf gegen E Corp gezogen, um das globale Finanzsystem zu Fall zu bringen.

 

"Mr. Robot" ist neben der Comedy "Master of None" der einzige Emmy-Frischling in den großen Serien-Kategorien und direkt in der Schwergewichtsklasse "Outstanding Drama Series" nominiert. Ob es in der Kategorie trotz der sehr guten Kritiker-Ressonanz zum Erfolg kommt, ist fraglich. Denn mit den Dramen-Schlachtschiffen "Game of Thrones", "House of Cards" und "Downton Abbey" hat die USA Network-Produktion namhafte Konkurrenz. Zuzutrauen ist dieser US-amerikanischen Seriensensation aber allerhand – vor allem, nachdem sie als "Beste Dramaserie" bei den diesjährigen Golden Globes ausgezeichnet wurde und bereits dort gezeigt hat, dass "Game of Thrones" zu schlagen ist. Unter den insgesamt sechs Nominierungen geht auch eine an Hauptdarsteller Rami Malek für die Kategorie "Outstanding Lead Actor In A Drama Serie". Dies ist auch seine erste Emmy-Nominierung. Sollte er es jedoch schaffen, die Goldtrophähe für sich zu gewinnen, dürfte ihm Kevin Spacey - der mit diesem Jahr insgesamt neun Emmy-Nominierungen für sich bestimmen konnte - wohl den Kopf abbeißen.