Wenn man "Saturday Night Live" kurz zusammenfassen müsste, würden es der Satz "Konglomerat aus Stand-Up-Comedy, musikalischen Einlagen und Sketchen" wohl am besten treffen. Die US-amerikanische Late-Night-Show, die mit der aktuellen Staffel in die 41. Runde ging, bestreitet ihr Programm mit rund zehn etablierten Mitgliedern, die jede Woche von einem anderen Gastgeber durch die Sendung gelotst werden. Dies sind üblicherweise bekannte Schauspieler, Musiker, Sportler, Politiker oder andere Personen aus der Entertainment-Branche. Obendrauf tritt in jeder Ausgabe ein musikalischer Gast auf.

Da "Saturday Night Live" bereits seit 1975 auf Sendung ist, wurde die NBC-Show schnell zum Emmy-Dauergast. In der letzten Gala konnte man die 202. Nominierung feiern, die nun um 16 frische Chancen ausgebaut wird. Damit ist die von Lorne Michaels produzieret Show klarer Emmy-Spitzenreiter bei den fiktionalen Serien. Ganze 47 Mal konnten SNL-Vertreter bis Dato als Sieger zum Podium laufen, um sich ihre Goldtrophäe zu sichern. Ein ziemlich gute Quote, die jedes Jahr mehrere Emmys verspricht. Auch dieses Jahr dürfte der indirekte Schöpfer der US-Serie "30 Rock", die durch die langjährige SNL-Hauptautorin Tina Fey entwickelt wurde, in allerhand Kategorien ein gefährlicher Gegner für die Konkurrenz werden.

Sehr interessant dürfte sein, ob und welcher Gastgeber es schafft, in der Kategorie "Outstanding Guest Actor/Actress In A Comedy Series" zu bestehen. Mit Amy Schumer, Melissa McCarthy, Larry David, Tracy Morgan, Tina Fey und Amy Poehler ist die Late-Night-Show nämlich ordentlich vertreten. Eine Ehrung für "Outstanding Writing For A Variety Series" war zuletzt 2002 der Fall und dürfte für eine autorenstarke Produktion wie diese noch einmal wichtiger sein, als für den Rest. Die Konkurrenz kann sich mit u.a. "Last Week Tonight With John Oliver" und der aufstrebenden Samantha Bee und ihrer Show "Full Frontal" jedoch sehen lassen.