Zum nunmehr vierten Mal in Folge setzt der Deutsche Fernsehpreis auch diesmal wieder auf ein zwei Abende umfassendes Konzept: Um die TV-Gala angesichts der Vielzahl der Kategorien nicht zu überfrachten und zu sehr in die Länge zu ziehen, werden insgesamt elf Preise schon einen Abend zuvor im Rahmen der "Nacht der Kreativen" überreicht. Es ist eine Reaktion darauf, dass seit 2020 nicht mehr nur in der Fiktion, sondern auch in Unterhaltung und Information die besten Leistungen in unterschiedlichen Gewerken ausgezeichnet werden und die Zahl der Preise dadurch deutlich anstieg.

Wie schon im Jahr zuvor wird die "Nacht der Kreativen" im Rahmen eines gesetzten Dinners in der Kölner Flora stattfinden - ohne TV-Übertragung. DWDL.de wird aber wie gewohnt in einem Live-Ticker ab etwa 20 Uhr von vor Ort über die Vergabe der ersten Deutschen Fernsehpreise berichten. Durch den Abend führen wird Gisa Flake. Am morgigen Mittwoch werden wir übrigens dann schon vor dem Live-Ticker, der um 18:30 Uhr startet, nachmittags wieder mit viel Anarchie und Liebe und freundlicher Unterstützung von Magenta TV live vom roten Teppich auf Sendung gehen, wie es in den letzten Jahren Tradition geworden ist - diesmal aber in veränderter Besetzung.

Doch zunächst einmal geht es um elf Kategorien, in denen herausragende Leistungen des vergangenen Jahres schon heute ausgezeichnet werden. Die meisten Preise werden nach wie vor in der Fiktion verliehen. Von den insgesamt sechs möglichen Fernsehpreisen für "Krank Berlin" werden dabei drei schon am heutigen Abend vergeben, doppelte Chancen haben am ersten Abend aber auch bereits "Herrhausen", "Ich bin Dagobert" und " Zeit Verbrechen". Im Unterhaltungsbereich werden die Preise in drei Kategorien vergeben, in der Information zwei. Doppelt nominierte gibt es hier nicht.

Im Folgenden: Die Nominierungen in allen Kategorien, die am Dienstagabend vergeben werden, im Überblick.

Fiktion

Beste Regie Fiktion

  • Fabian Möhrke, Alex Schaad für "KRANK Berlin" (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
  • Pia Strietmann für "Herrhausen - Der Herr des Geldes"  (ARD/Degeto/rbb/SWR/hr/Sperl Film/ 
    X Filme)
  • Elsa van Damke für "Angemessen Angry" (RTL+/Studio Zentral)

Bestes Buch Fiktion

  • Bilal Bahadir für "Uncivilized" (ZDF/Cocktailfilms/Kollektiv Zwo/Das kleine Fernsehspiel)
  • Lena Fakler für "Bis zur Wahrheit" (ARD/Atalante Film/Nordfilm)
  • Jan Schomburg, Astrid Øye, Pål Sletaune für "Die Affäre Cum-Ex" (ZDF/X Filme/True Content 
    Entertainment/epo-Film)

Beste Kamera Fiktion

  • Felix Cramer für "Ich bin Dagobert" (RTL+/Zeitsprung Pictures)
  • Tim Kuhn, Jieun Yi für "KRANK Berlin" (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
  • Felix Pflieger für "ZEIT Verbrechen: Dezember" (RTL+/X Filme)

Beste Montage Fiktion

  • Andrea "Andi" Pek, Christoph Otto, Andreas Menn, Friederike Hohmuth für "ZEIT Verbrechen" (RTL+/X Filme)
  • Julia Kovalenko, Gesa Jäger, Bobby Good, Adrienne Hudson für "KRANK Berlin" (ZDF/Apple TV+/Violet Pictures/REAL FILM Berlin)
  • Amina Lorenz für "Polizeiruf 110 - Jenseits des Rechts" (ARD/BR/Provobis)

Beste Musik Fiktion

  • Martina Eisenreich für "Herrhausen - Der Herr des Geldes" (ARD/Degeto/rbb/SWR/hr/Sperl Film/ 
    X Filme)
  • Mathieu Lamboley für "Cassandra" (Netflix/Rat Pack Filmproduktion)
  • Karwan Marouf für "Love Sucks" (ZDF/Studio Zentral/U5 Filmproduktion)

Beste Ausstattung Fiktion

  • Tanja Gierich (Kostüm) für "Ein Mann seiner Klasse"  (ARD/SWR/BR/Saxonia Media)
  • Andreas Kohl, Nicolas Corson (VFX) für "Nachts im Paradies" (Magenta TV/Windlight Pictures/Beside Productions/Satel Film)
  • Anke Winckler (Kostüm), Julian Augustin (Szenenbild) für "Ich bin Dagobert" (RTL+/Zeitsprung Pictures)

Information

Beste Kamera Information/Dokumentation

  • Peter Dörfler, Mathias Schöningh für "German Cocaine Cowboy – Der Deutsche im Cali-Kartell" 
    (Prime Video/Beetz Brothers Film Production) 
  • Philip Flämig für "Laura Dahlmeier und die Liebe zu den Bergen" (ZDF/BEWEGTBILDNEREI) 
  • Bernd Hermes für "Roncalli – Macht der Manege" (ARD/NDR/WDR/SWR/UFA Documentary)

Beste Montage Information/Dokumentation

  • Florian Böttger, Dirk Hergenhahn für "FC Hollywood - Der FC Bayern und die verrückten 90er" (ZDF/btf- bildundtonfabrik)
  • Silke Fietz für "Turnen - 60 Sekunden Perfektion" (ARD/SWR)
  • André Hammesfahr für "Beckenbauer - Der letzte Kaiser" (Magenta TV/ZDF/Arte/Broadview TV)

Unterhaltung

Beste Regie Unterhaltung

  • Annika Blendl, Michael Schmitt für "Kaulitz & Kaulitz Staffel 2" (Netflix/Constantin Entertainment)
  • Ladislaus Kiraly für "Die Helene Fischer Show" (ZDF/Kimmig Entertainment)
  • Nils Trümpener, Michael Giehmann für "Licht Aus" (Prime Video/Bildergarten Entertainment)

Bestes Buch Unterhaltung

  • Jens Oliver Haas, Micky Beisenherz, Jörg Uebber, David Flasch für "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" (RTL/ITV Studios Germany)
  • Carolin Kebekus, Nora Cummins, Max Bierhals, Viola Müter, Marie Lina Smyrek, Claudius Pläging, Johannes Roggenkamp für "#KINDERstören" (ARD/WDR/btf/Unterhaltungsflotte TV)
  • Dietrich Krauß, Maike Kühl, Max Uthoff, Doris Müller, Cornelius Oettle für "Die Anstalt - Freunde des Patriarchats" (ZDF/Redspider Networks)

Beste Ausstattung Unterhaltung

  • Bode Brodmüller, Justus Saretz (Set-Design), Nils Bieda, Simon Sutner (Requisite) für "Wer stiehlt mir die Show?" (ProSiebe/ Florida Entertainment)
  • Katrin Hampus (Set-Design), Arkin Atakan (Licht), Mathias Blank (Requisite) für "Germany's Next Topmodel" (ProSieben/RedSeven Entertainment)
  • Matthias Kublik (Set-Design), Mike Seel (Requisite) für "DER CLARK FINAL FIGHT - Stefan Raab vs. Regina Halmich" (RTL/Raab Entertainment)