Foto: International EmmyDie Leistungen der weiteren Gewinner des Abends soll das aber nicht schmälern. Als da wären in der Kategorie Arts Programming die britische Produktion "The Mona Lisa Curse"; bestes Kinderprogramm wurde "Dustbin Baby" (Großbritannien), beste Telenovela die brasilianische Serie "India - A love story" und als bestes non-scripted Entertainment bekam die Realityshow "The Phone" aus den Niederlanden einen International Emmy. Die Niederländer waren schon auf dem roten Teppich und nach ihrem Sieg umso mehr die lautstärksten Teilnehmer des Abends. Der Übermut sich in der Presselounge nach den Fotos und Interviews gleich Zigaretten anzuzünden, endete aber mit bestimmten Erinnerung des Personals des Hilton-Hotels an das rigorose Nichtraucher-Gesetz in New York City.

Als beste Schauspielerin wurde Julie Walters für ihre Rolle in der BBC-Produktion "A short stay in Switzerland" geehrt, als bester Schauspieler Ben Whishaw für die BBC-Serie "Criminal Justice" ausgezeichnet. Einmal mehr also dominierten auch in diesem Jahr mit insgesamt fünf Preisen die Briten. Das freute auch den Moderator des Abends, den britischen TV-Star und Comedian Graham Norton. Der schlug in seinem StandUp zu Beginn die Brücke zwischen großer Politik und dem Fernsehen. Diese Kombination fand sich auch beim diesjährigen Preisträger des Founders Award wieder: Sir David Frost, Interviewlegende aus Großbritannien, erhielt die besondere Auszeichnung und Standing Ovations.
 

 

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Einige Überraschungen lieferte der rote Teppich. Extra als Zuschauer nach New York gereist waren etwa Ex-RTL-Mann Hans Mahr samt Frau und "Punkt 12"-Moderatorin Katja Burkhard. Auch "Lindenstraße"-Schauspielerin Liz Baffoe war in den Big Apple gekommen. Sie eilte allerdings genauso schnell und zum Unmut der Fotografen über den Teppich wie auch Laudator Henry Kissinger, der die Veranstalter damit beinahe zur Verzweiflung brachte. Mehr Zeit ließ sich ZDF-Intendant Schächter, der samt Frau und Sohn über den Teppich spazierte. Es sah ganz so aus als mache sich Familie Schächter einen netten Abend in New York City. Die Debatte um Nikolaus Brender war weit weg - zumindest für ein paar Stunden.