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© BR/Claudius Pflug
Im vorigen Jahr konnte man die schwachen Quoten von Beatrice Eglis "Show der Träume" noch auf eine kurzfristige Verschiebung schieben - diesmal zog dieses Argument jedoch nicht. Knapp 2,6 Millionen Zuschauer, ein einstelliger Marktanteil beim Gesamtpublikum und weniger als vier Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - das war das ziemlich magere Ergebnis, das letztlich auch dazu führte, dass der BR nun keine weiteren Ausgaben mehr produzieren möchte. Nach dem Aus des als "Stadlshow" zerstörten "Musikantenstadls" ist es damit schon die zweite Musikshow im Ersten, die innerhalb kurzer Zeit der Absetzung zum Opfer fällt.
Produzent: DEF Media / 313tv
© Sat.1
Seit vielen Jahren fährt das ZDF mit "Aktenzeichen XY... ungelöst" regelmäßig Spitzen-Quoten am Mittwochabend ein - und generell ist True Crime derzeit für viele Fernsehsender ein spannendes Thema. All das führte dazu, dass Sat.1 mit "Tatsache Mord?" ein neues Crime-Format am Mittwochabend testete. Allerdings stieß die Premiere mit Moderatorin Kamilla Senjo, die immer wieder am Ort des Geschehens aufkreuzte, nur auf geringes Interesse. Mit weniger als sieben Prozent Marktanteil spricht nur wenig für eine Fortsetzung. Offenkundig steht dem Sat.1-Publikum am Mittwochabend der Kopf eher nach leichteren Themen.
Produzent: RedSeven Entertainment
© RTL / Frank W. Hempel
Noch ein Quiz mit Günther Jauch? Im Vorfeld konnte man sich tatsächlich die Frage stellen, ob es wirklich Not tut, dem langjährigen "Wer wird Millionär?"-Moderator noch eine weitere Quizshow zu geben. Am Ende war die Sorge unbegründet - auch, weil sich "500 - Die Quiz-Arena" dann doch deutlich unterscheidet vom Quiz-Klassiker, der inzwischen schon 17 Jahre auf dem Buckel hat. Dem Publikum gefiel das Konzept: Rund vier Millionen Zuschauer schalteten am Montagabend ein, was in den Sommermonaten ja durchaus ein schöner Erfolg ist. Unklar ist allerdings, wie RTL in Zukunft mit "500" umgehen will.
Produzent: Warner Bros.
© ZDF/Svea Pietschmann
Als Dunja Hayali vor einem Jahr erstmals die Sommer-Vertretung von Maybrit Illner antrat, fielen die Kritiken überwiegend positiv aus. Auch die Quoten waren damals ordentlich, wenngleich sie nach gutem Start zwischenzeitlich in den einstelligen Marktanteils-Bereich fielen. In diesem Jahr lief's nun nochmal ein gutes Stück besser: Sieht man mal von einer Folge ab, die es gegen die Olympischen Spiele schwer hatte, dann verbuchte das ZDF mit seinem "Donnerstalk" stets Werte um 13 Prozent. Beim jungen Publikum lag der Marktanteil mit knapp sechs Prozent einen ganzen Prozentpunkt über dem Vorjahresschnitt.
Produzent: Doc Lights
© Vox/Christina Noelle
Erst "Ewige Helden", dann "Echte Männer"... Vox hat es seinen Zuschauern nicht ganz leicht gemacht, seine beiden Neustarts namentlich von einander zu unterscheiden. Tatsächlich hatten beide Sendungen nicht allzu viel gemein: Während bei den "Ewigen Helden" ehemalige Spitzensportler gegeneinander antraten, ging es im Sommer bei den "Echten Männern" darum, mehrere Herren in den Dreißigern dabei zu beobachten, wie sie Burger, Chips und Bier gegen jede Menge Bewegung tauschen, mit dem Ziel, am Ende einen Cross-Triathlon zu absolvieren. Die Zuschauer taten sich allerdings schwer damit, eine Verbindung zu den Männern herzustellen und zogen es im Sommer stattdessen vor, bei EM und Olympia die klassischen Spitzensportler anzufeuern.
Produzent: RedSeven Entertainment
© kabel eins/Arne Tympe
In seiner neuen Dokusoap "Traumhaus oder raus?" ließ kabel eins im Sommer eine Innenarchitektin gegen einen Makler antreten. In Kanada ist das Format unter dem Titel "Love It Or List It" bereits seit zehn Staffeln etabliert, doch nach solidem Start mit knapp sechs Prozent Marktanteil kam den deutschen Zuschauern bei kabel eins allmählich die Lust abhanden. Die Folge: Zum Schluss bewegte sich der Marktanteil mit kaum mehr als drei Prozent in der Zielgruppe im tiefroten Bereich. Mit den Quoten, die Sternekoch Frank Rosin oder "Knochenbrecher" Tamme Hanken auf dem Dienstags-Sendeplatz regelmäßig einfahren, konnte der Neustart somit nicht mithalten.
Produzent: Imago TV
© Sat.1/Benedikt Müller
